Slack: Teambuilding im Home-Office
Zusammenarbeit

Teambuilding im Home-Office: So haltet ihr zusammen

Teambuilding weckt das Wir-Gefühl und erleichtert die Zusammenarbeit. Aber wie geht das im Home-Office? Mit diesen Tipps gelingt es.

Vom Slack-Team24. September 2020

Warum ist Teambuilding so wichtig?

Dass ohne gutes Teamwork kein Unternehmen dauerhaft erfolgreich sein kann, ist unbestritten. Dieser Meinung sind auch in Deutschland viele Beschäftigte. Laut Wrike Happiness Index 2019 finden über 80 % der deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, dass Teamwork ihren Alltag angenehmer und produktiver gestaltet. Kein Wunder, schafft doch ein Projekt-Team wesentlich mehr als eine Gruppe von Einzelkämpferinnen und Einzelkämpfern, die nichts aus der Hand geben wollen. 

Dabei hat erfolgreiches Teambuilding nicht nur etwas mit vereinzelten Firmenpartys oder Team-Dinnern zu tun. Echter Zusammenhalt entsteht im Arbeitsalltag, etwa beim entspannten Kaffeeplausch, beim Mittagessen mit Kolleginnen und Kollegen oder im morgendlichen Stand-up-Meeting. Es sind diese Momente, die gesunde Routinen schaffen, die die Zusammengehörigkeit sowie den Austausch innerhalb des Projekt-Teams stärken und zudem die Kreativität und allgemeine Zufriedenheit fördern.

Wie Teambuilding auch für Remote-Worker funktioniert

Zugegeben: Im Home-Office läuft einiges anders als im Büro. Beispielsweise ist die Kaffeepause wesentlich ruhiger: Studien zufolge unterhält man sich im Büro pro Tag durchschnittlich über eine Stunde über Nicht-Berufliches. Im Home-Office gibt es einerseits weniger Ablenkungen, auf der anderen Seite aber auch weniger soziale Kontakte: Uns fehlt das Lachen der Lieblingskollegin, die wir nur noch per E-Mail erleben. Und so verführerisch es klingen mag, beim Mittagessen die nächste Folge der Lieblingsserie zu streamen: Selbst die Lieblingscharaktere können die persönlichen Gespräche und Begegnungen im Büroalltag nicht ersetzen. 

Bedeutet also Remote-Work zwangsläufig, dass du und dein Projekt-Team zur Isolation verurteilt seid? Oder gibt es Lösungen, um das Teambuilding auch außerhalb des Büros aufrechtzuerhalten? Mit den folgenden Tipps übersteht ihr gemeinsam auch die Zusammenarbeit auf Distanz. 

Tipp Nr. 1: Smalltalk schweißt zusammen

Die wohl größte Herausforderung von Remote-Work ist die Kommunikation. Seit jeher beliebt ist die gute alte E-Mail, doch das Business-Tool hat seine Grenzen: Der eher formelle Rahmen lädt nicht gerade zur ungezwungenen Unterhaltung ein. Dazu kommt, dass viele E-Mails nur in einzelnen Postfächern landen und dadurch wichtige Infos verloren gehen, die für alle interessant sein könnten. Transparente und zufriedenstellende Kommunikation sieht jedenfalls anders aus. 

Interaktiver und dank Emojis & Co. wesentlich lockerer sind Business-Chats. Sie ähneln der Kommunikation, die Nutzerinnen und Nutzer auch im Privaten gewohnt sind, und lassen sich zudem auch wesentlich bequemer mobil führen. Besagte Chats kannst du dir auch für Teambuilding zunutze machen: 

  • Tauscht euch auch über Themen aus, die nichts mit der Arbeit zu tun haben. Das hilft, das Eis zu brechen und ins Gespräch zu kommen. Dafür eignen sich etwa themenspezifische Channels zu Hobbies, Lieblingsserien oder Ausgeh-Tipps.

  • Gruppen-Chats sind ideal für alle Informationen, die du im Büro auch mal zwischen Tür und Angel oder kurz am Schreibtisch kommuniziert hättest.

  • Erkundige dich im Einzelchat bei deinen Remote-Workern, wie es ihnen geht. Ein regelmäßiges „Wie läuft’s bei dir heute?” signalisiert Interesse und vermittelt jeder Einzelnen bzw. jedem Einzelnen das Gefühl, dass er bzw. sie nicht alleine ist und bei Bedarf unterstützt wird.

  • Du hast eine Frage oder brauchst Hilfe beim Brainstorming? Nutze die Schwarm-Intelligenz deiner Kolleginnen und Kollegen: In einem gemeinsamen Chat kommt ihr schneller zu einer Lösung.

Tipp Nr. 2: Haltet den persönlichen Kontakt

Manche Dinge bespricht man am besten persönlich. Zum Beispiel, wenn du deinem Projekt-Team eine wichtige Ankündigung machen musst, wenn Feedbackgespräche anstehen oder wenn eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter dich über eine berufliche Veränderung informieren möchte. Der Grund: Für deinen Gesprächspartner bzw. deine Gesprächspartnerin sind Körpersprache und Blickkontakt meist sogar wichtiger als das Gesagte. Videokonferenzen sind eine gute Alternative zu Face-to-Face-Gesprächen. Ob mit dem ganzen Projekt-Team oder mit einzelnen Kolleginnen und Kollegen: Wichtig ist, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle ernstgenommen fühlen und ermutigt werden, offen und ehrlich zu sein.

Tipp Nr. 3: Schafft Routinen und Strukturen

Was vielen in den eigenen vier Wänden fehlt, ist der geregelte Ablauf im Büro. Doch gerade jener ist wichtig, um von der Arbeit abzuschalten und somit Burnout & Co. zu vermeiden. Führe daher für dich und dein Projektteam einige Routinen ein:

  • Montagsrunden – am besten direkt zu Arbeitsbeginn – sind ideal, um sich kurz die vergangene Woche vor Augen zu führen und gemeinsame Ziele für die anstehende Woche zu setzen. Tipp: Damit ihr nicht überzieht, solltet ihr die Dauer der Meetings im Voraus genau definieren und die anzusprechenden Punkte vorab in einem Online-Dokument oder -Tool festhalten.

  • Stand-up-Meetings, die die Fortschritte deines Projekt-Teams dokumentieren, lassen sich auch zu Hause einfach per Videoanruf und Smartphone im Stehen abhalten. Eine gute Gelegenheit, kurz aufzustehen oder auch mal um den Block zu laufen.

  • Geregelte Arbeitszeiten: Einer der größten Vorteile des Home-Office? Alle arbeiten im eigenen Tempo. Dennoch solltet ihr euch auf einen zeitlichen Rahmen einigen, in dem alle erreichbar sein müssen. Nützliche Tools für die Zusammenarbeit helfen dir und deinem Projekt-Team, eure Arbeitsabläufe zu dokumentieren und alle über eure aktuelle Verfügbarkeit zu informieren. So sehen deine Kollegen und Kolleginnen, ob du gerade aktiv, abwesend oder in einem Meeting bist. So könnt ihr eure Zusammenarbeit besser koordinieren (auch über mehrere Zeitzonen hinweg) und nach Feierabend ruhigen Gewissens abschalten. Denn auch ein Remote-Team darf mal offline gehen.

Tipp Nr. 4: Lernt euch richtig kennen

Ein eingespieltes Projekt-Team kennt die Stärken der einzelnen Teammitglieder und weiß sie gezielt einzusetzen. Gemeinsame positive Erlebnisse helfen, sich gegenseitig besser kennenzulernen und auch völlig neue Seiten aneinander zu entdecken. Ideal fürs Home-Office sind etwa Remote-Events wie:

  • Skill-Sharing-Sessions: Ihr könnt viel voneinander lernen. Zum Beispiel bei kurzen Online-Vorträgen, in denen verschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Expertise zu verschiedenen Themen teilen.

  • Fun-Workshops: Es muss nicht immer nur um Arbeit gehen. Vielleicht versteckt sich in deinem Projekt-Team auch ein Hobbykoch, der allen per Videosession zeigt, wie der perfekte Pizzateig gelingt. Oder ihr trefft euch zur morgendlichen Online-Meditation mit der Yoga-begeisterten Kollegin.

  • „Blind Dates“: Was macht eigentlich Kollege oder Kollegin XY genau? Um das herauszufinden, treffen sich paarweise zwei Personen aus deinem Projekt-Team per Video zu einem 15-minütigen Plausch. Eine witzige Übung, die sich später auch auf weitere Projekt-Teams im Unternehmen ausweiten lässt.

Tipp Nr. 5: Feiert eure Erfolge 

Eigenlob stinkt? Ganz im Gegenteil: Für dein Projekt-Team kann es ein wertvoller Motivationskick sein, wenn seine harte Arbeit anerkannt wird. Besonders elegant sind Grafiken zum Erreichen von Meilensteinen, die du mit dem ganzen Unternehmen teilen kannst. Aber auch ein persönlich formuliertes Dankeschön an dein Projekt-Team kann eine große Wirkung haben. 

Wichtig ist, dass ihr euch gemeinsam klare Ziele setzt, auf die ihr auch vom Home-Office aus zusammen hinarbeiten könnt. Übrigens bieten auch Geburtstage einen Grund zum Feiern und für ein virtuelles Feierabendbier sowie den perfekten Anlass, um sich bei den Geburtstagskindern zu bedanken – einfach, weil ohne sie dieses Projekt-Team nur halb so toll wäre.

Mit Kreativität, Routinen und Transparenz zum Erfolg

Ohne Frage stellt uns die aktuelle Situation vor viele neue Herausforderungen – auch in puncto Teambuilding. Nicht zuletzt dank dem digitalem Wandel gibt es viele Möglichkeiten, sich auch auf Distanz nicht aus den Augen zu verlieren. Mit Kreativität, starken Routinen und transparenter Kommunikation gelingt es dir und deinem Projekt-Team, auch im Remote-Modus an einem Strang zu ziehen.

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