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Mitarbeitermotivation: Alles Wissenswerte im Überblick

Erfahre, was Mitarbeitermotivation ausmacht, wie du sie messen kannst und welche Methoden es gibt, um das Team-Engagement zu steigern.

Was ist Mitarbeitermotivation?

Wer motiviert ist, erzielt bessere Leistungen. Mitarbeitermotivation – auch Employee Engagement genannt – ist deshalb einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Das ist den meisten Führungskräften bewusst. Doch was genau bedeutet Mitarbeitermotivation und wie entsteht sie?

Der Begriff beschreibt, wie Mitarbeitende ihren Arbeitgeber, ihre Aufgaben und die Unternehmenskultur wahrnehmen. Sind sie ihrem Unternehmen gegenüber wohlwollend eingestellt? Sehen sie einen Sinn in ihrer Tätigkeit? Und würden sie das Betriebsklima als angenehm beschreiben? Worauf diese Fragen abzielen, ist die Mitarbeiterzufriedenheit. Die eingangs erwähnte Formel müsste also lauten: Wer zufrieden ist, ist motivierter und erzielt bessere Leistungen.

Genau hier tut sich in vielen Organisationen eine Schere auf. Die Erwartungen der Mitarbeitenden decken sich nicht immer mit dem Status quo im Unternehmen. Wenn eine Mitarbeiterin zum Beispiel mehr Verantwortung übernehmen möchte, ihre Führungskraft aber nicht gut delegieren kann, wird sie über kurz oder lang frustriert sein. Auch Remote Work kann die Zufriedenheit drosseln – etwa, wenn sich ein Kollege im Home-Office isoliert fühlt, weil es keine zentrale Plattform für die Kommunikation und Zusammenarbeit gibt.

Die Folge: Unzufriedene Mitarbeitende sind weniger engagiert und kündigen innerlich oder wechseln häufiger den Job. Das kann den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens gefährden – zum Beispiel, wenn es lange Krankschreibungen oder überdurchschnittlich viele Kündigungen gibt und daher zahlreiche Ressourcen ins Recruiting fließen. Ziel von Führungskräften, Projektleitenden und HR-Abteilungen sollte es deshalb sein, die Lücke zwischen Erwartungshaltung und Ist-Zustand zu verringern, sprich: die Mitarbeiterzufriedenheit zu fördern. Denn Mitarbeitende, die ihrem Job positiv gegenüber stehen,

  • arbeiten motivierter und trauen sich mehr zu,
  • sind produktiver und fühlen sich von ihrer Arbeit erfüllter,
  • bleiben länger im Unternehmen und helfen somit, die Fluktuationsrate gering zu halten und Ressourcen zu schonen.

Was du noch über Mitarbeiterengagement wissen solltest und wie du es konkret verbessern kannst, erfährst du hier:

Mehr Mitarbeitermotivation: Methoden, die wirklich helfen

Wie schaffen es Unternehmen also, die Erwartungen ihrer Mitarbeitenden zu erfüllen und sie langfristig zu binden? Leider glauben noch immer viele, dass sich Mitarbeitermotivation allein mit Geld kaufen lässt. Dabei sind Gehaltserhöhungen, Boni und andere materielle Benefits nicht immer so zielführend wie gedacht. Effektiver ist es, wenn du die Mitarbeiterzufriedenheit grundlegend förderst.

Das ist auf vier Ebenen möglich:

  1. Technisch: Der digitale Wandel hat zahlreiche Tools hervorgebracht,
    die den Arbeitsalltag erleichtern. Davon kannst du profitieren. Digitale Workspaces und Projektmanagement-Tools helfen, die Kommunikation zu verbessern, internes Wissen zu speichern sowie Aufgaben und Projektfortschritte für alle nachvollziehbar zu dokumentieren.
  2. Lokal: Hybride Arbeitsmodelle werden immer mehr zur Norm. Arbeitgeber sollten also nicht nur in digitale Büros investieren, sondern auch in physische. Von höhenverstellbaren Tischen über Rückzugsorte für konzentriertes Arbeiten bis hin zu Tageslichtlampen und Pflanzen gibt es viele Wege, ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen.
  3. Fachlich: Stille Wasser sind bekanntlich tief. Welche Talente in
    deinen Mitarbeitende schlummern, kannst du in Projekten oder
    Workshops herausfinden und mit Weiterbildungsmaßnahmen fördern.
    Auch flexible Arbeitszeitmodelle und agile Führungsmethoden helfen, das Beste aus deinen Mitarbeitende rauszuholen. Bedenke: Wem Vertrauen geschenkt wird, der möchte ungern enttäuschen und engagiert sich deshalb mehr.
  4. Zwischenmenschlich: Für den Zusammenhalt im Projekt-Team ist ortsunabhängiges Arbeiten eine echte Herausforderung. Regelmäßige Meetings wie Dailys, Feedback-Runden und persönliche Mitarbeitergespräche schaffen Berührungspunkte. Über digitale Kommunikationskanäle können zudem wichtige News geteilt, neue Teammitglieder vorgestellt und Erfolge gefeiert werden. Teambuilding-Maßnahmen und Firmenevents stärken das Employee Engagement ebenfalls.

Du siehst: Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Wichtig ist, dass die Methoden wirklich zu deinem Unternehmen passen. Bevor du aktiv wirst, solltest du das Mitarbeiterengagement messen und dezidiertes Feedback einholen. So zeigst du zum einen Wertschätzung und stellst zum anderen sicher, dass die Maßnahmen Anklang finden und wirksam sind.

Weitere Methoden zur Verbesserung der Mitarbeitermotivation und Tipps zur
Umsetzung findest du hier:

Wie du das Mitarbeiterengagement messen kannst

Wer nicht fragt, der nicht gewinnt. Nur wenn du regelmäßig Feedback einholst, weißt du, wie es um die Mitarbeiterzufriedenheit steht und was du tun kannst. Denn genau wie unzufriedene Kund:innen sagen auch Mitarbeitende selten von sich aus, wo der Schuh drückt. Sie ziehen sich eher still und unbemerkt zurück. Es gibt zwei Wege, wie du die allgemeine Stimmung und das Mitarbeiterengagement messen kannst:

  • Direkt: Mit standardisierten Fragebögen kannst du in regelmäßigen Abständen anonymes Feedback einholen und computergestützt auswerten. Der Vorteil: Du gewinnst spannende Einblicke und die Ergebnisse verraten dir, inwiefern sich die Zufriedenheit allgemein oder in einzelnen Bereichen über die Zeit verändert. Das geht übrigens nicht nur online am Desktop, sondern auch mit mobilen Apps.
  • Indirekt: Im Datenzeitalter verfügen Unternehmen bereits über zahlreiche Kennzahlen, die sie auswerten können. Dazu gehören zum Beispiel das Mitarbeiterwachstum, die Zahl der Neueinstellungen, die Fluktuationsrate, die Kündigungsrate und die Zahl der Fehltage pro Jahr. Wenn du die Daten grafisch auswerten lässt, erhältst du wichtige Einblicke in die Entwicklung der letzten Jahre.

Welche Fragen du in Surveys stellen und welche Anwendungen du nutzen kannst, erfährst du hier:

Wie du die Mitarbeiterzufriedenheit im Home-Office fördern kannst

Bessere Work-Life-Balance, mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie, weniger unnötige Meetings und Geschäftsreisen: Das Arbeiten im Home-Office hat viele Vorteile. Doch seit sich flexible Arbeitsmodelle zunehmend etablieren, rücken auch die Nachteile mehr ins Bewusstsein. Für Remote-Mitarbeitende ist die mentale Grenze zwischen Job und Freizeit nicht immer leicht zu ziehen. Gleichzeitig tun sich physische Grenzen zwischen ihnen und Kolleg:innen auf. Gefühle von Überforderung und Isolation sind die Folge. Langfristig kann das zu Depressionen, Burnout oder Ängsten führen.

Ganz gleich, ob du als Führungskraft remote arbeitest oder dein Projektteam im Home-Office sitzt: Du kannst auch über räumliche Distanzen hinweg für ein Wir-Gefühl sorgen und Arbeitszeiten regulieren. Durch motivierende Botschaften in Gruppenchats lässt sich zum Beispiel das Team-Engagement stärken und offiziell der Feierabend einläuten. Achte besonders auf Kolleg:innen, die sich wenig bis gar nicht an der Kommunikation beteiligen – das könnte ein Warnsignal sein. Hier lohnt es sich, aktiv das Gespräch zu suchen und zu vermitteln, dass deine (virtuelle) Tür bei Sorgen immer offen steht.

Weitere Tipps findest du in den folgenden Artikeln:

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