Zusammenarbeit

6 einfache Wege, ein positives Arbeitsumfeld zu fördern

Erfahre, wie du mit einer starken Unternehmenskultur ein besseres Arbeitsumfeld schaffst und so dein Projekt-Teams erfolgreicher machst

Vom Slack-Team17. März 2022Illustration von Giacomo Bagnara

Die Zusammenstellung eines Projekt-Teams ist ein Balanceakt. Auf der einen Seite willigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, ihre Talente und Erfahrung einzubringen, um das Unternehmen voranzutreiben. Auf der anderen Seite stimmen die Unternehmen zu, sie für ihre Arbeit zu entlohnen.

Aber dazu gehört noch mehr: Du kannst zum Erfolg deines Projekt-Teams beitragen, indem du es emotional, intellektuell und physisch unterstützt. Und das ist nicht so kompliziert, wie es vielleicht zunächst scheint. Schon die einfachsten Dinge können ein positives Arbeitsumfeld fördern und dafür sorgen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich als wertgeschätzte Mitglieder des Unternehmens fühlen.

1. Priorisiere die Einarbeitung und Schulung

Immer mehr Unternehmen werden sich bewusst, dass eine Friss-oder-stirb-Mentalität nicht funktioniert, wenn es um die Kultivierung erfolgreicher Projekt-Teams und ein positives Arbeitsumfeld geht.

Eine Bamboo HR-Umfrage hat die ineffiziente Einarbeitung als Hauptgrund identifiziert, warum 17 % der neu eingestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den ersten drei Monaten kündigen. Aus diesem Grund bietet der Online-Schuhhändler Zappos neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen fünfwöchigen Kurs zu den Werten und zur Kultur des Unternehmens.

Nicht jedes Unternehmen kann fünf Wochen für die Einarbeitung aufwenden. Allerdings sollten zumindest die ersten zwei Wochen dafür vorgesehen werden. Plane nach Möglichkeit Zeit für Folgendes ein, um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die Anfangsphase zu begleiten:

  • die Begleitung von Kolleginnen und Kollegen bei deren Arbeit
  • die Teilnahme an Meetings
  • die Bereitstellung wichtiger Unternehmensdateien und Prozessdokumente

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten auch in puncto Arbeitsplatzsicherheit und Verhaltensregeln geschult werden, damit sie verstehen, wie das Unternehmen als Ganzes funktioniert.

2. Schaffe ein komfortables, positives Arbeitsumfeld

Der Arbeitsplatz sollte es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglichen, ihr Bestes zu geben. Aber laut Judy Village, der gewählten Präsidentin der Association of Canadian Ergonomists, geht es nicht nur um das körperliche Wohlbefinden. „Es geht auch darum, dass die Arbeit den kognitiven und psychologischen Besonderheiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entspricht“, schreibt sie.

Verstellbare Stehpulte und gut positionierte Computerbildschirme können nicht nur Schmerzen mindern, sondern auch das emotionale Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beeinflussen und die Konzentration fördern.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können in einem Büro, das sie nicht mögen, nicht ihr Bestes geben. Schaffe eine komfortable, produktive Umgebung, die von ergonomischen Möbeln bis hin zu temperaturgeregelten Räumen alles beinhaltet.

3. Sprich regelmäßig mit deinen Team-Mitgliedern

Es ist keine Überraschung, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gerne zur Arbeit kommen, effizienter arbeiten.

Und entgegen der allgemeinen Meinung muss die Schaffung eines positiven Arbeitsumfelds für das Projekt-Team nicht kompliziert sein. 39 % der US-amerikanischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sagen laut einer aktuellen Umfrage von Ernst & Young, dass regelmäßige Gespräche mit ihren Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen für sie das Wichtigste am Arbeitsplatz seien.

Gehe zu deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und frage sie nach ihrer Meinung. Wenn sie im Home-Office arbeiten, sende ihnen eine kurze, freundliche Nachricht. Indem du später nachhakst, zeigst du ihnen dein Interesse. Du wirst überrascht sein, wie positiv diese kleinen Aktionen die Produktivität in einem Unternehmen beeinflussen können – unabhängig davon, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten.

4. Fördere Zusammenarbeit und Kommunikation

Als Führungskraft bist du dafür verantwortlich, dass sich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht ausgeschlossen fühlen.

Ganz klar: Du kannst dich nicht rund um die Uhr um eine gute Atmosphäre im Projekt-Team kümmern. Deshalb ist die Etablierung einer effizienten Kommunikation essenziell. Diese Maßnahmen helfen dir, sie zu erreichen:

  • Channels für neue Projekte einzurichten
  • Kolleginnen und Kollegen in entsprechende E-Mail-Threads einzubeziehen
  • Team-Prioritäten für alle sichtbar zu machen, z. B. auf einem Whiteboard oder in einem Google-Dokument

Einfache, direkte und ehrliche Kommunikation bildet die Grundlage eines erfolgreichen Projekt-Teams. Sie schafft ferner ein Gemeinschaftsgefühl, das zum Gruppenerfolg in der Zukunft beiträgt. Zudem sorgt sie dafür, dass sich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt fühlen, selbst wenn das Führungsteam nicht verfügbar ist.

5. Entwickle eine starke Unternehmenskultur

Laut McKinsey & Company erreichen Unternehmen mit einer starken, klar definierten Identität zwischen 60 % und 200 % höhere Renditen für Aktionärinnen und Aktionäre. Das liegt daran, dass alle die primären Ziele des Unternehmens kennen und verstehen.

Diese Meinung teilt auch Tony Hsieh, CEO von Zappos, dem Unternehmen, das u. a. wegen seiner Touren zur Unternehmenskultur bekannt geworden ist. „Unsere persönlichen zentralen Werte definieren, wer wir sind, und die zentralen Werte eines Unternehmens definieren letztlich dessen Charakter und Marke“, so Hsieh.

Aber er macht auch deutlich, dass es keine Rolle spielt, um welche Werte es sich handelt. „Wichtig ist, dass sie vorhanden sind und dass das Unternehmen sie umsetzt“, erklärt Hsieh. „Es geht um die Anpassung, nicht die eigentlichen Werte.“

Werte und Prioritäten unterscheiden sich von Unternehmen zu Unternehmen. Das Wichtigste ist, eine Kultur zu schaffen, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vereint und ihnen eine klare Richtung vorgibt.

6. Biete Schulungsmöglichkeiten an

In puncto Steigerung des Team-Erfolgs ist es verlockend, sich nur auf die Dinge zu konzentrieren, die dein Projekt-Team kurzfristig produktiver machen.

Am Arbeitsplatz zu lernen und zu experimentieren, ist jedoch gleichermaßen wichtig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Erfolg und ihre Leistung verbessert sich, wenn ein Unternehmen ihre berufliche Entwicklung priorisiert.

Möglichkeiten zum informellen Lernen und Austauschen von Wissen spielen auch eine zentrale Rolle, besonders für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein Unternehmen kann Millionen im Bereich Produktivitätsverlust sparen, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zugriff auf die für ihre Arbeit benötigten Informationen haben.

Zusammenarbeit ist die Basis für ein positives Arbeitsumfeld

Der Aufbau erfolgreicher Projekt-Teams ist von der kultivierten Team-Atmosphäre, der geschaffenen physischen Umgebung und den aufgebauten Beziehungen abhängig.

Um die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten, reicht es nicht aus, sie zu beschäftigten. Sie brauchen etwas, das oft schwer zu finden ist: einen Arbeitsplatz und eine Arbeit, die sie erfüllt.

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