Unternehmenskommunikation

Unternehmenskommunikation: Alles Wissenswerte rund ums Thema

Eine effiziente Unternehmenskommunikation ist wesentlich für Erfolg. Welche Kommunikationskanäle und -tools dir dabei helfen, erfährst du hier.

Kommunikation ist ein integraler Bestandteil unseres Miteinanders. Nur wenn Menschen sich austauschen, können sie einander verstehen und voneinander lernen. Das gilt im persönlichen Raum genauso wie im geschäftlichen Umfeld, analog wie digital.

Im modernen Arbeitsumfeld nimmt die strategische Unternehmenskommunikation (corporate communication) eine zentrale Rolle ein, denn die Zusammenarbeit in Projekten gestaltet sich immer komplexer. Einige Mitarbeitende sind im Büro, andere arbeiten remote. Durch diese neuen Gegebenheiten können Mitarbeitende den Überblick und die Nähe zu ihrem Unternehmen verlieren.

Mit einer gut geplanten internen Unternehmenskommunikation kannst du als Führungskraft deine Teammitglieder optimal motivieren und ein positives Arbeitsklima schaffen. Erfahre, wie dir das gelingt und welche Kommunikationstools und -kanäle du dafür nutzen kannst.

Was ist Unternehmenskommunikation?

Unternehmenskommunikation – auch unter dem englischen Begriff „Corporate Communication” bekannt – umfasst alle kommunikativen Maßnahmen, die sich an Personen innerhalb und außerhalb einer Organisation richten. Sie ist notwendig, um einem Unternehmen Identität (Corporate Identity) zu verleihen.

Durch zielgerichtete Unternehmenskommunikation kann es zeigen, für welche Werte es steht und wie es mit seinen Mitarbeitenden, Partnern, der Kundschaft und der Öffentlichkeit interagieren möchte. Strategische Unternehmenskommunikation erhöht den Wiedererkennungseffekt, wenn Unternehmen regelmäßig mit ihren verschiedenen Zielgruppen in Kontakt sind. Zudem stärkt sie die Unternehmenskultur und die Mitarbeiterbindung.

Unternehmenskommunikation ist vielfältig

Unternehmenskommunikation ist ein abwechslungsreiches Feld. Sie lässt sich grob in die interne und die externe Kommunikation einteilen, die wiederum verschiedene Kategorien und Arbeitsbereiche umfassen.

Interne Unternehmenskommunikation

Die interne Kommunikation richtet sich vorrangig an die Mitarbeitenden. Hierbei lassen sich drei Wege unterscheiden:

  • Vertikal: Sie erstreckt sich über mehrere Ebenen in der Organisation und ist entweder von oben nach unten oder von unten nach oben gerichtet. Typische Beispiele sind Feedbackgespräche, monatliche Rundmails oder das Intranet.
  • Horizontal: Hier kommunizieren Mitarbeitende derselben Ebene miteinander, beispielsweise innerhalb von Projekt-Teams.
  • Diagonal: Bei dieser Mischform kreuzen sich die Wege und es entsteht ein Dialog zwischen Mitarbeitenden verschiedener Ebenen, die unterschiedlichen Führungskräften unterstehen. Sie kommt vor allem in abteilungsübergreifenden Projekten zum Tragen.

Externe Unternehmenskommunikation

Wie der Name schon sagt, liegt der Fokus der externen Kommunikation auf Menschen außerhalb deines Unternehmens. Sie prägt die Corporate Identity, die Wahrnehmung der Organisation in der Öffentlichkeit. Das können geschäftliche Kontakte, Investierende, (potenzielle) Kundschaft oder die Öffentlichkeit im Allgemeinen sein. Zu diesem Feld gehören:

  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PR bzw. Public Relations): Die zuständigen Teammitglieder informieren in geeigneten Medien über unternehmensrelevante Neuigkeiten und beeinflussen dadurch, wie eure Organisation in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
  • Marketing: Diese Abteilung bewirbt die Produkte oder Dienstleistungen deines Unternehmens mit unterschiedlichen Inhalten wie Websites, Werbeanzeigen, Videos oder Social Media Posts. Das Ziel: Interessierte zum Kauf von Produkten motivieren.

Welche Vorteile eine effiziente interne Unternehmenskommunikation bietet

Wenn viele kluge Köpfe zusammenarbeiten, ist ein wirksames und transparentes Kommunizieren unverzichtbar. Sonst kann es schnell zu Missverständnissen, Wissenslücken oder Konflikten kommen, die das Arbeitsklima belasten und sich negativ auf den Projekterfolg auswirken können.

Eine gute interne Unternehmenskommunikation bringt viele Vorteile mit sich:

  • Sie kurbelt den Informations- und Wissensaustausch an: Wer umfassend informiert ist, kann fundierte Entscheidungen treffen und bessere Arbeitsergebnisse erreichen. Das beginnt mit dem Onboarding neuer Teammitglieder und sollte den Arbeitsalltag kontinuierlich begleiten. Erstelle zum Beispiel eine Wissensdatenbank, in der die wichtigsten Informationen jederzeit abrufbar sind.
  • Sie stärkt eine gemeinsame Vision und die Unternehmenskultur: Wenn deine Mitarbeitenden wissen, für welche Werte dein Unternehmen steht, was ihr gemeinsam erreichen wollt und wie alle individuell dazu beitragen können, sind sie motivierter, engagierter und verbundener. Das zahlt auf die Arbeitgebermarke ein.
  • Sie fördert den Dialog untereinander: Vorausgesetzt, die Kommunikation verläuft in mehrere Richtungen, kannst du deinen Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, Feedback zu äußern, Fragen zu stellen oder Missverständnisse und Konflikte aus dem Weg zu räumen. Das stärkt den Zusammenhalt untereinander und schafft die Grundlagen für eine offene, transparente Kommunikationskultur.
  • Sie erhöht die Effizienz: Nicht zuletzt sorgt eine gut geplante interne Kommunikationsstrategie für gesteigerte Effizienz – sowohl in kleinen Projekt-Teams als auch im Unternehmen als Ganzem.

Diese Art der Unternehmenskommunikation umzusetzen erfordert strategische Planung und , ist manchmal alles andere als einfach. Verschiedene Hürden wie unterschiedliche Kommunikationsstile oder zu wenige Kommunikationskanäle können den Dialog ausbremsen. Doch zum Glück gibt es dafür passende Lösungen.

So gelingt dir eine gute interne Unternehmenskommunikation

Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch für die interne Unternehmenskommunikation. Wenn du jedoch die richtigen Voraussetzungen schaffst, bist du auf einem guten Weg, um deine Ziele zu erreichen.

Entwickle eine durchdachte Strategie

Sie ist das Fundament einer effizienten internen Unternehmenskommunikation. Beginne daher mit einer Analyse der aktuellen Situation:

  • Auf welchen Ebenen findet Kommunikation statt?
  • Welche analogen und digitalen Kanäle nutzen die Mitarbeitenden im Unternehmen für den Austausch untereinander oder mit der Führungsebene?
  • Was läuft gut? Wo besteht Verbesserungspotenzial?

Setze dir, basierend auf den Ergebnissen deiner Analyse, klare Ziele und wähle geeignete Kommunikationskanäle für deine Zielgruppe aus.

Höre aktiv zu

Bei einer guten Unternehmenskommunikation geht es nicht nur darum, Informationen weiterzugeben, sondern auch sicherzustellen, dass deine Mitarbeitenden dich richtig verstanden haben. Höre deshalb aktiv zu und achte auf nonverbale Signale wie Mimik und Gestik.

Wenn dein Projekt-Team vor allem remote arbeitet, bitte die Teammitglieder, in Online-Meetings die Kamera einzuschalten, um Reaktionen besser einschätzen zu können.

Hole regelmäßig Feedback ein

Eine neue Art der internen Kommunikation einzuführen, braucht Zeit. Und manchmal sind auf dem Weg Anpassungen notwendig. Deine Teammitglieder können dir am besten sagen, ob die Unternehmenskommunikation erfolgreich ist. Eröffne ihnen deshalb die Möglichkeit, in Feedbackgesprächen oder Umfragen ihre Meinung zu äußern. Umfrage-Tools wie Polly können dich dabei unterstützen.

Du suchst nach mehr Inspiration für eine gelungene interne Unternehmenskommunikation? Hier wirst du fündig:

Die wichtigsten Kommunikationskanäle, -instrumente und -tools

Unternehmenskommunikation im Unternehmen kann auf vielen verschiedenen Wegen stattfinden: analog oder digital, zu zweit oder in der Gruppe, per Text, Audio oder Video. Jede dieser Formen hat ihre Vor- und Nachteile.

Persönliche Gespräche

Im persönlichen Dialog wie in Einzelgesprächen und Team-Meetings lassen sich Emotionen am besten vermitteln. Zudem findet der Austausch in Echtzeit statt. Der Nachteil: Alle Teilnehmenden müssen zur gleichen Zeit verfügbar sein.

Sprach- und Videoanrufe

Dank zahlreicher digitaler Tools sowie dem Smartphone kannst du auch über die Entfernung mit deinen Mitarbeitenden kommunizieren. Allerdings können technische Probleme wie eine schlechte Qualität oder Verbindungsabbrüche den Austausch stören.

Schriftliche Kommunikation

E-Mails, Textnachrichten und Chats gehören zu den beliebtesten Kommunikationskanälen, da sie einen schnellen und einfachen Austausch ermöglichen. Du kannst Nachrichten klar und präzise formulieren und zu jeder Zeit abschicken. Zudem können du und deine Mitarbeitenden immer wieder auf die Inhalte eures Gesprächs zurückgreifen. Der Nachteil dieses Kanals: Es fehlen die persönliche Verbindung und die nonverbalen Signale. Emojis können diese Art von Signalen jedoch gut ersetzen.

Analoge Kommunikationskanäle

Digitale Kommunikationskanäle gehören heute zum Standard. Doch in manchen Situationen kann weiterhin eine analoge Herangehensweise von Vorteil sein. Mitarbeitergespräche, Meetings oder Teambuilding-Events fördern den persönlichen Austausch, sind aber kostenintensiv und zeitaufwendig. Auch ein Mitarbeitermagazin ist mit hohen Druck- und Logistikkosten verbunden, sorgt jedoch für ein Gefühl von Hochwertigkeit und Wertschätzung.

Digitale Kommunikationskanäle

Du hast eine Vielzahl an Möglichkeiten, über digitale Kanäle mit deinen Teammitgliedern zu kommunizieren:

  • Intranet: Ob kurze News, nützliche Tipps für den Arbeitsalltag oder eine offizielle Mitteilung der Geschäftsleitung – das Intranet ist der richtige Ort dafür und stärkt den Zusammenhalt untereinander.
  • Unternehmens-Wiki: Dieses digitale Tool dient vor allem der Weitergabe von unternehmensinternem Fachwissen. Es hilft neuen Talenten im Job genauso wie „alteingesessenen Hasen“, die durch eigene Beiträge ihre Expertise mit anderen teilen können.
  • E-Magazin: Statt einer gedruckten Unternehmenspublikation kann eine Online-Version eine lohnende Alternative sein. Du kannst hier beispielsweise spannende Einblicke in andere Arbeitsbereiche geben oder Teammitgliedern zum Firmenjubiläum gratulieren – inklusive Interviews.
  • Unternehmensblog: Hier kannst du Fachinformationen und Wissen für Mitarbeitende und Externe teilen, über deine Unternehmenskultur berichten und so auch neue Talente auf euch aufmerksam machen.
  • Newsletter für Mitarbeitende: Deine Teammitglieder erhalten die Neuigkeiten direkt in ihren Posteingang und bleiben auf dem Laufenden. Ein idealer Kick-off für die Gespräche in der (virtuellen) Kaffeeküche.
  • Apps: Eine eigens entwickelte App kann vor allem für mittlere und größere Unternehmen ein interessantes Tool zur internen Unternehmenskommunikation sein. Informationen lassen sich schnell ans Projekt-Team übermitteln und sind dank Smartphone überall abrufbar.
  • Chatbots: Ähnlich wie im Kundenservice können Chatbots die HR-Abteilung beim Onboarding neuer Teammitglieder unterstützen. Die Mitarbeitenden können hier ihre Fragen zu Prozessen und Ansprechpersonen stellen und erhalten standardisierte Antworten.
  • Instant Messaging-Tools: Wenn es in der internen Unternehmenskommunikation schnell gehen muss, sind Instant Messaging-Tools wie Slack optimal geeignet. Deine Mitarbeitenden können sich unkompliziert und informell in Echtzeit miteinander austauschen, egal ob sie im selben Gebäude oder an verschiedenen Standorten sitzen.
  • Podcasts: Wenn dein Unternehmen stets neue Trends verfolgt oder eine stärkere emotionale Bindung zu den Mitarbeitenden aufbauen möchte, sind Podcasts eine großartige Lösung. Deine Teammitglieder können die Audioaufnahmen zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit oder in der Mittagspause hören.
  • Videokonferenzen: Dieses digitale Tool eignet sich für zentrale Botschaften, Trainings oder Kickoff-Meetings mit dem Projekt-Team. Du kannst dich mit deinen Mitarbeitenden im 1:1-Gespräch oder in der ganzen Gruppe austauschen, auch wenn einige von ihnen remote arbeiten.

Informationen und Kanäle für alle zugänglich machen

Egal für welche Kommunikationskanäle und -tools du dich entscheidest, sie sollten zu deinem Unternehmen und deinen Mitarbeitenden passen. Stelle sicher, dass alle wissen, wo sie welche Informationen finden, und ermutige sie, für andere relevante Nachrichten ebenfalls über die entsprechenden Kanäle zu teilen. Eine Übersicht mit Tipps und Tricks für die verschiedenen Tools kann dabei helfen.

Die Vielzahl an verfügbaren Kommunikationstools kann zu Anfang überwältigend sein. In den nachfolgenden Artikeln findest du Tipps und Ideen, die dir bei der Auswahl für dein Projekt-Team helfen:

Unternehmenskommunikation in einer hybriden Arbeitswelt

Hybride und flexible Arbeitsmodelle sowie Remote Work haben sich in den letzten Jahren in vielen Unternehmen etabliert. Das stellt dich als Führungskraft vor neue Herausforderungen, insbesondere in puncto Kommunikation.

Agile Leadership gewinnt zunehmend an Bedeutung und dafür braucht es Technologien, die eine schnelle und reibungslose Zusammenarbeit ermöglichen. Voneinander isolierte Kommunikationsmittel reichen für komplexe Projekte in der modernen Arbeitswelt nicht mehr aus. Stattdessen übernehmen digitale Kollaborationstools das Feld.

  • Mit Tools wie Slack lassen sich verschiedene Kommunikationskanäle wie Audio, Video oder Instant Messaging besser miteinander verknüpfen und zentral nutzen.
  • Du kannst Projektmanagement-Tools wie Trello oder Asana in die Kollaborationssoftware einbinden und so Projekte besser strukturieren sowie innerhalb von Projekt-Teams einfacher kommunizieren.
  • Deine Mitarbeitenden können dank dieser Tools asynchron arbeiten, ihre Zeit flexibel gestalten und das Projekt-Team jederzeit über den Stand der Dinge auf dem Laufenden halten.

Du möchtest tiefer in flexible und hybride Arbeitsmodelle einsteigen? Hier sind einige Vorschläge:

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