Slack: Wie du mit deinem digitalen Business durchstartest
Transformation

Wie du dein digitalen Business ganz nach oben katapultierst

Digitale Businesses haben den Markt revolutioniert. Was steckt hinter dem Trend und wie profitiert dein Unternehmen davon?

Vom Slack-Team11. September 2020

Was ist ein digitales Business?

Ob auf der Suche nach der perfekten Urlaubsunterkunft über Airbnb oder nach einer Pizza zum Abendessen über Lieferando: Seitdem die digitale Transformation voll im Gange ist, begegnen uns digitale Businesses überall im Alltag und prägen die Art und Weise, wie wir Produkte und Services konsumieren.

Digitale Businesses sind Unternehmen, die ihr Kerngeschäft durch digitale Technologien angepasst haben, um Mehrwert für ihre Kundinnen und Kunden zu schaffen. Dafür reicht es nicht aus, Produkte oder Dienstleistungen online anzubieten: Vielmehr geht es darum, durch eine einzigartige Kombination aus digitalen und physischen Ressourcen etwas Neues zu schaffen, das dem Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil verschafft.

Digitales Business vs. E-Business: Was ist der Unterschied?

Bei einem E-Business werden normalerweise die bestehenden Geschäftsmodelle beibehalten, aber Technologien zur Steigerung der Effizienz und Vermeidung von Ineffizienz eingesetzt, z. B. durch die Nutzung einer Cloud oder durch Produktivitäts-Tools zur Steigerung der eigenen Leistung. Was also bei einem E-Business digitalisiert wird, sind die Geschäftsprozesse.

Hier ein Beispiel: Ein Onlineshop möchte seinen Umsatz mit noch gezielteren Angeboten für seine Kundinnen und Kunden ankurbeln. Dazu setzt das Shop-Team ein Big Data-Analysetool ein, um die erfassten Kundendaten auszuwerten und daraus aussagekräftige Kundenprofile zu generieren. Damit kann es dann gezielt die einzelnen Etappen der Customer Journey optimieren.

Bei einem digitalen Business wird hingegen das Geschäftsmodell digitalisiert. Musterbeispiele sind Netflix und Spotify, die digitale Technologien einsetzen, um Serien und Filme bzw. Musik und Podcasts zum Online-Streamen anzubieten. Diese disruptiven Innovationen haben revolutioniert, wie wir Unterhaltungsmedien konsumieren – und gleichzeitig viele andere Geschäftsmodelle nahezu obsolet gemacht. Oder kannst du dich noch erinnern, wann du das letzte Mal eine CD im Laden gekauft oder eine Videothek aufgesucht hast?

Ist ein digitales Business auch für dich wichtig?

In Deutschland stellt die digitale Transformation für viele noch eine große Hürde dar – laut einer Bitkom-Studie für rund 55 % der befragten mittelständischen Unternehmen. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die Erarbeitung eines digitalen Geschäftsmodells nicht über Nacht geschieht und mit einem nicht zu unterschätzenden Aufwand einhergeht.

Und dennoch lohnt es sich, deine aktuelle Strategie unter die Lupe zu nehmen und dir zu überlegen, ob sie auch in Zukunft Bestand haben wird. Denn wie wir an den obigen Beispielen gesehen haben, kann es leicht passieren, dass eine disruptive Technologie bisherige Geschäftsmodelle weitgehend vom Markt drängt. Doch die Entwicklungen zu ignorieren oder gar den Kopf in den Sand zu stecken, ist keine Lösung. Sieh die digitale Transformation vielmehr als Chance, um deinen Kundinnen und Kunden noch relevantere Lösungen zu bieten und langfristig ganz vorne mitzuspielen.

Checkliste zur Planung eines digitalen Business

Du überlegst, mit deinem Unternehmen auf den Zug zur digitalen Transformation aufzuspringen? Diese Fragen helfen dir dabei, dir Klarheit für dein Vorhaben zu verschaffen:

  1. Würde ein digitales Business Probleme besser lösen als dein bestehendes?
    Beschäftige dich unbedingt mit dieser Frage, bevor du mit der weiteren Planung fortfährst. Denn danach entscheidet sich, ob du eventuell nur dein Geschäftsmodell anpassen, oder aber eine komplett neue digitale Strategie entwickeln musst.
  2. Gehst du auf alle Kundenbedürfnisse ein?
    Frage dich immer, was bei deiner Kundschaft wirklich ankommt und für sie sinnvoll ist. Stelle bei der Digitalisierung deines Geschäftsmodells und bei der Entwicklung neuer Produkte stets deine Kundinnen und Kunden in den Mittelpunkt. So kannst du sie genau bei ihren Wünschen abholen.Tipp: Kundendaten helfen dir dabei, Potenziale zu erkennen und eventuelle Schwachstellen schon in der frühen Entwicklung deines Produktportfolios aus der Welt zu schaffen.
  1. Ändert sich deine Zielgruppe?
    Neue Produkte, neue Zielgruppe – das Gute an einem disruptiven Geschäftsmodell ist, dass eventuell auch völlig neue, interessante Kundengruppen dazukommen, die ein digitales Erlebnis bevorzugen. Überprüfe daher, was sich bei deiner Zielgruppe durch ein digitales Business ändern würde, um diese dann effektiv ansprechen zu können.
  2. Wie sieht der Markt aus?
    Ein umfassender Überblick der aktuellen Marktsituation bietet dir Aufschluss darüber, was in Bezug auf dein digitales Business zu beachten ist: Überlege dir beispielsweise, welche digitalen Entwicklungen deine Branche verändert haben und auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden. Hilfreich ist auch ein Blick auf die Megatrends, die deine Kernmärkte beeinflussen könnten (z. B. die Neo-Ökologie, die etwa das persönliche Kauf- und Konsumverhalten sowie die Mobilität der Zukunft beeinflusst).
  3. Was macht die Konkurrenz?
    Vor und während der Planung deines digitalen Business solltest du dir ein Bild davon machen, was deine Wettbewerber machen. Schau dir auch an, ob sich eventuell neue digitale Unternehmen in deiner Branche etabliert haben. Das hilft dir dabei, etwaige Marktchancen und -risiken abzustecken und Inspiration für dein eigenes Vorhaben zu sammeln.
  4. Wie siehts mit der Technik aus?
    Planst du ein digitales Business mit Freemium-Modell oder schwebt dir eher eine Plattformstrategie vor, z. B. ein Netzwerk, auf dem Unternehmen ihre Services anbieten können? Davon hängt ab, welche Bereiche deines Business zu digitalisieren sind. Kläre also unbedingt, welche IT-Lösungen und Prozesse du für deine Strategie benötigst.
  5. Hast du die richtigen Leute mit ins Boot geholt?
    Die Digitalisierung deines Business ist nicht nur Sache des IT-Teams. Zunächst müssen alle Beteiligten in die Grundzüge des neuen Geschäftsmodells eingeweiht sein, damit ihr gemeinsam auf das gleiche Ziel hinarbeiten könnt. Die Aufstellung eines Digital-Teams mit Mitgliedern aus möglichst vielen Bereichen ist ein sinnvoller erster Schritt, um Impulse zu schaffen, Möglichkeiten auszuprobieren und Chancen zu erschließen.Doch zögert auch nicht, euch bei Bedarf Hilfe von außen zu holen. Sinnvoll wäre beispielsweise die Zusammenarbeit mit einem agilen Start-up, das euch bei der Umsetzung eures individuellen Vorhabens unterstützen kann. Eine Option, die laut einer Studie des RKW Kompetenzzentrums Berlin viele mittelständische Unternehmen überzeugt hat: 96 % derjenigen, die schon mal mit einem Start-up zusammengearbeitet haben, würden dies auch wieder tun.
  1. Hast du ans nötige Kleingeld gedacht?
    Die Planung eines digitalen Geschäftsmodells kostet Zeit – und Geld. Nicht zuletzt, weil dafür neue Technologien und Ressourcen eingesetzt werden müssen. Überlege dir daher genau, ob dein Unternehmen schon über die notwendigen finanziellen Voraussetzungen verfügt oder ob diese noch geschaffen werden müssen.

Der Weg zum digitalen Business ist ein Marathon

Der Weg zum digitalen Business ist kein Sprint, sondern vielmehr ein Marathon, der aus vielen Etappen, Überlegungen und viel Ausprobieren besteht. Dennoch lohnt es sich, den Schritt zu wagen, damit dein Unternehmen langfristig erfolgreich bleibt und weiterhin vorne mitspielt. Setze dich also unbedingt damit auseinander, ob ein digitales Business für dich infrage kommt. Erwäge die Möglichkeiten und behalte stets auch die Entwicklungen am Markt im Auge. Vielleicht lassen sich dabei auch völlig neue Chancen und Zielgruppen erschließen, die du mit einer digitalen Strategie.

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