Agiles Projektmanagement ist eine beliebte Methode, mit der dein Projekt-Team flexibel auf Änderungen reagieren und sein Potenzial voll ausschöpfen kann.
Inhaltsverzeichnis:
- Agiles Projektmanagement: Die Vorteile kurz und knackig erklärt
- Kanban: Organisiere deine Projekte visuell
- In kurzen Sprints zum Ziel: Die Scrum-Methode
- Design Thinking: Was würden deine User:innen tun?
- Agiles Projektmanagement wird zunehmend digital
- Wie du agile Projektmanagement-Methoden umsetzt
Beweglich wie Spiderman, kreativ wie ein Kind und dynamisch wie ein Fußballteam: Agiles Projektmanagement setzt Kräfte frei, die in klassisch organisierten Projekten oft nicht zutage kommen. Genau deshalb haben Software-Entwickler:innen 2001 das agile Manifest ins Leben gerufen. Denn die Welt ist nicht mehr so überschaubar wie in den 1960er-Jahren, als traditionelles Projektmanagement entstand. Digitalisierung, gesellschaftlicher Wandel und die global vernetzte Wirtschaft erfordern vor allem bei Softwareprojekten eine andere Denkweise.
Mit agilen Projektmanagement-Methoden kannst du dein Projekt durch die komplexe Welt navigieren und erfolgreich ans Ziel bringen. Spoiler Alert: Das macht sogar richtig Spaß! Die Spielregeln und praktische Tipps für die Umsetzung findest du hier.
Agiles Projektmanagement: Die Vorteile kurz und knackig erklärt
Agile Projektmanagement-Methoden haben einen eher spielerischen Ansatz, bei dem Teamwork, Ideenreichtum und Flexibilität gefragt sind. Die Projektbeteiligten haben – genau wie beim Fußball – unterschiedliche Stärken, doch alle spielen auf demselben Feld. Sie analysieren immer wieder ihr Zusammenspiel und ihre Ideen. Geht etwas nicht wie gewollt auf, ändern sie die Taktik – bis das entscheidende Tor fällt.
Fassen wir zusammen, was agiles Projektmanagement auszeichnet:
- Flache Hierarchien: Es gibt zwar verschiedene feste Rollen in agilen Projekt-Teams, aber keine klassische Führung. Der Fokus liegt auf Kollaboration sowie unterschiedlichen Backgrounds und Lösungswegen.
- Kurze Zyklen: Agile Projekte werden in viele kleine Intervalle eingeteilt, während klassisches Projektmanagement meist linear verläuft. So können Mitarbeiter:innen schnell und unkompliziert auf Veränderungen reagieren.
- Reflexion: In regelmäßigen Reviews analysieren agile Projekt-Teams, was gut lief und was nicht. Wenn etwas nicht klappt, reflektieren sie die Gründe und probieren etwas Neues aus, statt sich in der Ursprungsidee festzubeißen.
- Flexibilität: Alles ist im Fluss, und manchmal ändert der Fluss seine Richtung. Agile Projekt-Teams wissen das und passen sich an die neuen Umstände an.
- Offene Kommunikation: Alle Beteiligten tauschen sich regelmäßig in Meetings aus, holen Kundenfeedback ein und kommunizieren wichtige Updates an einem zentralen Ort für Zusammenarbeit.
- Kreativität: Die Methode ermutigt Mitarbeiter:innen, innovative Ideen zu entwickeln und in einem sicheren Rahmen auszuprobieren.
Du siehst: Agiles Projektmanagement hat viele Vorteile und hilft dir, komplexe Projekte zu wuppen. Doch welche agilen Projektmanagement-Methoden kannst du dafür konkret nutzen? Hier eine kleine Auswahl:
Kanban: Organisiere deine Projekte visuell
Diese Methode hat ihren Ursprung in der Produktionssteuerung und ähnelt im Prinzip einer Pinnwand, an der du einzelne Projektschritte nach ihrem Status anschaulich sortieren kannst. Ganz klassisch legst du dafür drei Spalten an: To do, In Progress und Done für geplante, aktive und abgeschlossene Aufgaben. Je nach Projekt und Kontext kannst du natürlich beliebig viele Spalten erstellen sowie unterschiedliche Farben und Symbole nutzen. Lass deiner Kreativität freien Lauf.
Sobald eine Aufgabe ihren Status ändert, verschiebst du sie in die jeweilige Spalte – das geht in beide Richtungen. Auf digitalen Boards wie Trello kannst du das bequem per Drag & Drop machen, außerdem gibt es praktische Features wie Checklisten, Labels und automatische Erinnerungen. Perfekt für alle, die ihre Arbeit gerne visuell organisieren. Bei Slack kannst du Trello übrigens einfach integrieren. So führst du Projektorganisation und Kommunikation an einem zentralen Ort zusammen.
In kurzen Sprints zum Ziel: Die Scrum-Methode
Scrum gehört zu den populärsten agilen Methoden, es gibt zahlreiche Weiterbildungskurse zum Scrum Master oder Scrum Product Owner.
- Scrum Master fungieren als Ansprechpartner:in für das Projekt-Team und helfen – ähnlich wie Coaches oder Tutor:innen – mögliche Probleme während des Prozesses zu lösen.
- Scrum Product Owner behalten die Kundenanforderungen in einem Produkt-Backlog im Blick, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Allerdings übernehmen beide keine klassischen Führungsrollen, das Projekt-Team organisiert sich selbst.
Charakteristisch sind für agiles Projektmanagement mit Scrum vor allem die sogenannten Sprints. Viele Projekte gleichen in Länge und Kraftaufwand einem Marathon. Oft weißt du nicht, wie viel Zeit du benötigst und was auf dem Weg alles passieren wird. Bei Scrum wird die Strecke in viele kleine Etappen aufgeteilt und in einem Sprint-Backlog notiert. Nach jedem erreichten Meilenstein reflektiert das Entwicklungsteam den Prozess und die Resultate – und geht notfalls ein paar Schritte zurück. Außerdem finden jeden Tag die Daily Scrums, 15-minütige Meetings statt, damit alle Projektbeteiligten auf dem neuesten Stand sind.
Slack hilft dir, Daily Scrums und Sprints mit hybriden Projekt-Teams zu managen. Über die Kollaborationsplattform kannst du wichtige Infos teilen, individuelles Feedback geben und unnötige Meetings reduzieren. Außerdem lässt sich das Tool Scrum Mate für die Organisation mehrerer Projekte integrieren.
Design Thinking: Was würden deine User:innen tun?
Rollenspiele sind eine tolle Möglichkeit, sich in die Gedanken und Bedürfnisse eines anderen Menschen einzufühlen. Du bringst mehr Verständnis für die andere Person auf und siehst die Welt mit neuen Augen.
Genau das ist das Leitprinzip beim Design Thinking: Das Projekt-Team versetzt sich in die Zielgruppe und bezieht Anwender:innen in den Prozess ein. Ähnlich wie bei der Scrum-Methode ist das Projekt in mehrere Etappen eingeteilt. So können echte User:innen Ideen und Prototypen in verschiedenen Entwicklungsstadien testen. Du erhältst wertvolles Feedback von außen, findest neue Lösungsstrategien oder verwirfst Ideen, die sich im Prozess als unbrauchbar erwiesen haben.
Genau wie viele andere agile Projektmanagement-Methoden kommt Design Thinking vor allem in der Softwareentwicklung zum Einsatz. Und auch hier zeigt sich, warum agiles Projektmanagement von Vorteil ist: Denn die wenigsten Projekte laufen wie geplant und die zündende Idee kommt manchmal erst bei der Anwendung.
Agiles Projektmanagement wird zunehmend digital
Das agile Manifesto ist nun über 20 Jahre alt, seither ist viel passiert. Sind agile Methoden da wirklich noch zeitgemäß? Die Antwort ist „jein”. Agile Projektmanagement-Methoden haben sich auch dank der Digitalisierung immer weiter entwickelt. Doch ob Machine Learning oder Blockchain-Technologie, Remote Work oder Nachhaltigkeit – neue digitale Trends und gesellschaftlicher Wandel werden uns auch in Zukunft begleiten.
Smarte Projektmanagement-Software kann hier wichtige Synergieeffekte schaffen und agile Methoden aufs nächste Level heben. Deshalb entwickelt sich Slack kontinuierlich weiter. So kannst du deine Projekte noch effektiver managen und den Arbeitsalltag der Zukunft gestalten.
Wie du agile Projektmanagement-Methoden umsetzt
Es gibt viele agile Projektmanagement-Methoden mit ebenso zahlreichen Vorteilen. Du bleibst offen für Veränderung, stärkst die Zusammenarbeit, förderst innovative Ideen, kommunizierst auf Augenhöhe und holst regelmäßig Feedback ein. In dynamischen, komplexen Umgebungen ist dieser Ansatz ideal.
Allerdings setzt agiles Projektmanagement wie Scrum auch viel Motivation, ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Kommunikationstalent voraus. Bedenke daher, welche Anforderungen ein Projekt an dich und deine Mitarbeiter:innen stellt. Manchmal sind klassische oder hybride Projektmanagement-Methoden sinnvoller.
Einen Überblick über weitere Beiträge zum Thema erhältst du in unserer Sammlung zu Projektmanagement.