Teamorientiertes Arbeiten spielt nicht erst im Berufsleben eine wichtige
Rolle. Selbst Kinder lernen oft schon von klein auf, wie sie mit anderen
kooperieren können. Aber warum ist Teamwork schon so früh relevant? Weil
unsere Empathie-, Kompromiss- und Kommunikationsfähigkeit auf diese Weise
frühzeitig angeregt und entwickelt wird. Wir erklären dir, warum
kollaboratives Arbeiten essentiell ist und unter welchen Bedingungen
teamorientiertes Arbeiten besonders gut funktioniert.
Warum ist Teamarbeit wichtig?
Unsere Gesellschaft wird immer komplexer und lässt sich oftmals nur noch im
Team bewältigen: In den vergangenen Jahren ist Teamarbeit sowohl im Privat-
als auch im Berufsleben immer wichtiger geworden. Communities und Netzwerke
nehmen im Leben der Menschen einen immer höheren Stellenwert ein. Hier
werden Wissen und Kompetenzen miteinander geteilt, Orientierung vermittelt
und gesellschaftliche Innovationen angestoßen. Beispielsweise nutzen
soziale Bewegungen das Engagement der Vielen, um politisches Handeln und
Veränderungen im Alltagsleben anzustoßen. Menschen schließen sich also
zusammen, um gemeinsame Ziele zu erreichen, die Einzelne allein nicht
verwirklichen können.
Was bedeutet Teamarbeit für Unternehmen?
Im modernen Wirtschaftsleben sind es selten einsame Genies, die Branchen
und Märkte revolutionieren. Im freien Wettstreit um die besten Ideen,
Erfindungen und Produkte bringt Teamarbeit fast immer die größten Innovationen hervor. Selbst Ausnahmetalente kollaborieren mit verschiedensten
Spezialist:innen, die ein breites Spektrum an Kompetenzen in die
arbeit im Team einbringen, denn Teamarbeit ermöglicht Unternehmen eine
Reihe erfolgsentscheidender Vorteile:
- Wettbewerbsfähigkeit: Ein zusammenarbeitendes Projekt-Team mit
unterschiedlichen Interessen und Kompetenzen hat eine hohe
Innovationskraft, auf die Mitbewerber:innen oft nicht vorbereitet
sind. - Problemlösungskompetenz: Durch die Kombination vieler individueller
Stärken lassen sich komplexe Herausforderungen effizient bearbeiten
und lösen, Fehler werden schneller erkannt, revidiert oder gleich
vermieden. - Mitarbeiterbindung: Teamorientiertes Arbeiten eröffnet
Mitarbeitenden neue Spielräume, um sich einzubringen. Das
individuelle Engagement und die Zufriedenheit mit der eigenen
Arbeit steigen. - Identifikation mit dem Unternehmen: Teamorientiertes Arbeiten über
Fach- und Abteilungsgrenzen hinweg fördert das Verständnis für
unterschiedliche Arbeitsweisen und Herausforderungen. Mitarbeiter:innen
lernen, die eigene Perspektive zu wechseln und identifizieren sich
stärker mit den Herausforderungen des ganzen Unternehmens. - Sozialkompetenz: Teamarbeit stärkt das aktive Zuhören, die Empathie
und Kompromissbereitschaft bei den Mitarbeitenden. Arbeitsklima und Teamkultur werden für alle einladender, persönlicher und besser. - Reduzierter Arbeitsaufwand für Teamleiter:innen: Gut eingespielte
Teammitglieder klären Zuständigkeiten und eine effiziente
Aufgabenverteilung in hohem Maße autonom. Sie arbeiten
selbstbestimmt, evaluieren Arbeitsergebnisse in der Gruppe und
brauchen weniger Anleitung und Kontrolle durch ihre Teamleitung.
Mit Kollaborationstools wie Slack können Teamleiter:innen und Mitarbeiter:innen
die positiven Effekte der Zusammenarbeit weiter verstärken. Sie können mit ihrer Hilfe zu jeder Zeit und von jedem Ort aus in einen konstruktiven Austausch miteinander treten. Außerdem vereinfacht der hierarchiefreie Dialog die Selbstorganisation der
Mitarbeiter:innen.
Ein Projekt-Team zusammenstellen: Finde echte Teamplayer:innen
Jedes Projekt-Team profitiert von Mitarbeiter:innen, die gut mit anderen
zusammenarbeiten können. Teammitglieder brauchen immer eine gewisse Zeit,
bis sie sich auf die Kommunikations- und Arbeitsweise ihrer Kolleg:innen
eingestellt haben und gemeinsam produktiv werden. Jedes Projekt-Team
profitiert daher von Mitarbeiter:innen, die gut mit anderen zusammenarbeiten
können. Die folgenden Fähigkeiten helfen ihnen dabei, sich auf die
Teamsituation schneller und besser einzulassen und mit anderen an einem
Strang zu ziehen:
- Eine offene Grundhaltung: Freude am kommunikativen Austausch ist
eine wichtige Eigenschaft, denn langfristige Teamarbeit braucht
vertrauensvolle Beziehungen zwischen Kolleg:innen. - Emotionale Intelligenz: Teammitglieder müssen sich auf die
Eigenheiten anderer Menschen einlassen können und in schwierigen
zwischenmenschlichen Situationen konstruktiv, wertschätzend und
motivierend kommunizieren. - Fachliche Intelligenz: Know-how und kreatives Denken bringen
Projekte voran, können Kolleg:innen begeistern und dazu
inspirieren, über sich selbst hinauszuwachsen.
Damit sich alle Vorteile eines kollaborativen Arbeitsansatzes optimal
entfalten, solltest du Mitarbeitende identifizieren, die in empathischer
Weise mit anderen harmonieren und sich auf fachlicher Ebene gegenseitig
ergänzen. Bringe erst die richtigen Persönlichkeiten zusammen und gib ihnen
anschließend einen Rahmen, in dem sie ihre eigenen Stärken zum gemeinsamen
Nutzen ausspielen können.
Teamarbeit fördern: Verteile Rollen und Ressourcen richtig
Gut eingespielte Projekt-Teams brauchen keine starren Hierarchien, um
effizient zu schnellen Lösungen zu kommen. Du solltest dennoch die
folgenden Teamrollen kennen und an Mitarbeitende verteilen, weil sie
teamorientiertes Arbeiten erleichtern können – vor allem, wenn dein
Projekt-Team größtenteils digital kollaboriert:
1. Projektleitung
Die Projektleitung behält den Überblick über den Projektstand, alle
Meilensteine, fristgerechte Abgaben sowie die Qualität der Arbeit. Außerdem
sorgt sie für einen permanenten Austausch an Ideen, Hilfestellungen und
Feedbacks unter den Mitarbeitenden. Darüber hinaus motiviert sie die
einzelnen Teammitglieder dazu, ihr Bestes zu geben. In Form von Tasks
klären sie Zuständigkeiten im Projekt-Team und können den Bearbeitungsstand
von Teil- und Gesamtzielen jederzeit nachvollziehen.
2. Weitere Projektrollen
Unterhalb der Projektleitung empfiehlt es sich, möglichst allen
Team-Mitgliedern einen klar definierten Verantwortungsbereich zuzuweisen.
So können die Projektmitglieder ihre Arbeit selbstständig organisieren und
entwickeln ein Verantwortungsgefühl für „ihren Schaffensraum“. Beschreibe
die Rollenanforderungen genau, die mit den einzelnen Aufgaben einhergehen.
So vermeidest du im operativen Alltag Missverständnisse darüber, was du als
Team-Verantwortliche:r von deinen Mitarbeitenden erwartest. Zu den
wichtigsten Rollen in fast jedem Projekt gehören dabei:
- Teilprojektleitung: In großen Projekten kannst du einzelne
Projektbereiche an eine Teilprojektleitung delegieren. In diesem
kleineren Rahmen entlastet sie dich von Projektmanagement-Aufgaben.
Bleib dennoch im engen Kontakt mit den Teilprojektleitungen und
treffe Entscheidungen, die sich auf andere Teil-Teams auswirken
können, immer selbst. - Projektausschuss: Mit dem Projektausschuss kannst du ein
Team-internes Gremium formieren, ausgewählte Vertreter:innen aus
einzelnen Teilprojekten sind seine Mitglieder. Der Ausschuss berät
die Zusammenarbeitenden im Projekt zu inhaltlichen Fragen, die sich
im Zuge der Kollaboration ergeben können. - Controlling: In kleineren Projekten wird diese Rolle oft von der
Projektleitung übernommen, kann aber auch als eigener
Aufgabenkomplex an eine:n Mitarbeitenden übertragen werden. Diese:r
überwacht dann den Fortschritt des Projekts und kann bei Problemen
steuernd eingreifen. Darüber hinaus kannst du Controller:innen die
Überwachung der Projektkosten anvertrauen. - Projektbüro-Mitarbeitende: Bei diesem Team-Mitglied laufen die
Aufgaben eines Project Management Offices zusammen. Die
Verantwortlichen werten Projektdaten aus, erstellen Berichte und
unterstützen die Projektleitung bei wichtigen
Projektentscheidungen, indem sie relevante Informationen vorab
sichten und so strukturieren, dass die Leitung sich schnell ein
Bild machen kann. - Qualitätsmanagement: Team-Mitglieder, die über lange Zeit auf
bestimmte Aufgaben fokussiert sind, können unter Umständen die
Qualität ihrer Arbeit nicht objektiv beurteilen. Deshalb kannst du
Team-externe Qualitätsmanager:innen ernennen. Sie prüfen neutral,
ob dein Projekt die Qualitätsziele des Unternehmens erfüllt. - Externe Berater:innen: In manchen Fällen bereichern Berater:innen
eingespielte Projekt-Teams durch einen unvoreingenommenen Blick auf
Prozesse und Dynamiken. Sie können durch gezielte inhaltliche
Impulse dabei helfen, Team-Entscheidungen schneller zu treffen und
Problemstellungen effizienter zu lösen.
3. Die richtigen Tools
In erster Linie entscheidet die individuelle Expertise deiner
Mitarbeitenden, ob sie für eine bestimmte Teamrolle geeignet sind. Hast du
Team-Mitgliedern die Rolle zugewiesen, die auch zu ihrem Skill-Set passt,
kannst du ihnen anschließend digitale Tools zur Verfügung stellen, mit
denen sie ihre Anforderungen effizient erfüllen können. Die folgenden
Werkzeuge haben sich in modernen Projekt-Teams bewährt:
- Ressourcenmanagement-Software: Mit einem solchen Tool behalten
(Teil-)Projektleitungen den Überblick über die Ressourcen, welche
ihre Mitarbeitenden brauchen, um ihre Aufgaben erfolgreich zu
erfüllen. Vor allem Ressourcen, die projektübergreifend im
Unternehmen vorhanden sind, lassen sich hiermit rechtzeitig und
transparent einplanen und deinen Team-Mitgliedern zuweisen. - Time Tracking Tools: Damit die Einzelleistungen deiner
Team-Mitglieder am Ende effizient ineinander greifen, müssen sie
zeitlich aufeinander abgestimmt werden. Du kannst Time Tracking
Tools dazu nutzen, realistische Zeitschätzungen zu treffen und die
aufeinander aufbauenden Arbeitsschritte im Projekt zu koordinieren.
Außerdem kannst du im Projektverlauf prüfen, ob Arbeitsfortschritte
innerhalb deines Zeitplans liegen und rechtzeitig auf Abweichungen
reagieren. - Task- und Projektmanagement-Tools: Eine digitale
Projektmanagement-Lösung hilft dir dabei, die vielen Prozesse im
Projekt zu verschlanken und in einem Tool abzubilden. Hierin kannst
du komplexe Aufgaben auf einzelne Tasks herunterbrechen und weist
sie den richtigen Verantwortlichen zu, legst Abgabefristen fest und
automatisierst Benachrichtigungen wie Status-Updates oder
Erinnerungen an Deadlines. - Kollaborationssoftware: Kollaborative Softwarelösungen verbinden
direkte Kommunikationskanäle (z. B. Messenger, Telefon, Video) mit
einer digitalen Ablage für Dokumente, die von mehreren
Team-Mitgliedern gleichzeitig bearbeitet werden kann. Deshalb sind
Kollaborationstools vor allem für Projekt-Teams interessant, deren
Mitarbeitende teilweise oder ganz remote arbeiten und sich dennoch
eng mit ihren Kolleg:innen abstimmen müssen.
Sowohl die Rollenverteilung im Team als auch die passenden digitalen
Werkzeuge variieren je nach Anforderungen in deinem Projekt. Als Teamlead
entscheidest du darüber, welche Team-Rollen und Tools du benötigst, damit
deine Team-Mitglieder ihre Ziele erfolgreich umsetzen können. Vor allem in
kleineren Projekt-Teams musst du nicht unbedingt viele differenzierte
Team-Rollen etablieren. Stattdessen kannst du mit wenigen passgenauen,
flexibel einsetzbaren Tools die Selbstorganisation und eine agilere Form
der Teamarbeit fördern.
Agile Teamarbeit erhöht die Geschwindigkeit im Projekt
Im dynamischen Arbeitsumfeld vieler Unternehmen haben sich alternative
Projektmanagement-Methoden entwickelt, die andere Rollen erfordern. Das
gilt beispielsweise für agile Projekte, in denen starre Prozesse
aufgebrochen und durch eine iterative Arbeitsweise ersetzt werden. Die
wichtigsten Stakeholder:innen in agilen Projekten sind:
- Product Owner: Diese Person ist für die Qualität des Endprodukts
verantwortlich. - Scrum Master: Dieses Teammitglied organisiert Workflows und die
Kollaboration, außerdem vermittelt sie zwischen allen
Projektbeteiligten.
Agile Projekte sind auf schnelle Lösungen ausgelegt: Agile Projekt-Teams
optimieren ihre Ergebnisse in eng getakteten Feedback- und
Korrekturschleifen. Dazu kommunizieren sie unentwegt miteinander. Wenn du
ebenfalls agil arbeiten willst, können dir Kollaborationsplattformen dabei
helfen, den Projektverlauf flexibel anzuleiten – sogar von unterwegs oder
aus dem Home-Office heraus. Bei Remote-Workern sind diese Tools in den
letzten Jahren immer beliebter geworden und gehören zu den wichtigsten Ressourcen in Projekt-Teams – und zwar egal ob du dich für ein agiles oder ein klassisches
Projektmanagement entscheidest.
Die richtige Ausstattung für teamorientiertes Arbeiten
Bei der Teamarbeit im Team müssen Mitarbeitende ihre persönlichen
Bedürfnisse mit denjenigen der Kolleg:innen koordinieren. Wie gut das im
Arbeitsalltag gelingt, hängt maßgeblich von den Ressourcen ab, mit denen du
deine Teammitglieder ausstattest. Stelle ihnen vor allem ausreichende
zeitliche und materielle Kapazitäten zur Verfügung:
- Zeit: Konstruktives Teamwork lebt von Kommunikation. Dafür sollten
Zusammenarbeitende ausreichend Zeit haben, beispielsweise feste
Time-Slots für Teamaktivitäten (Brainstorming, Feedbackrunden,
Teambuilding) und Einzelarbeit. - Kreative Orte und Materialien: Unterschiedliche Arbeitsweisen
erfordern unterschiedliche Settings. Teammitglieder brauchen Orte,
an denen sie sich (digital) versammeln und gemeinsam austauschen
können, aber auch Rückzugsräume für konzentriertes Arbeiten.
Außerdem benötigen sie Tools, mit denen sie gemeinsam Ideen
entwickeln, visualisieren und dokumentieren können. Klassische
Beispiele sind digital geteilte White- oder Moodboards, auf denen
alle Teilnehmenden live beispielsweise gemeinsam Ideen sammeln,
sortieren und priorisieren können.
Als Projektleitung kannst du technische Lösungen dazu nutzen, um zielgenau
diejenigen Ressourcen bereitzustellen, die deine Mitarbeitenden brauchen.
In vielen Projekten lohnt sich der Einsatz einer Kollaborationsplattform,
die unterschiedliche Tools zum Ressourcenmanagement in sich vereint. Dein
Projekt-Team kann die von folgenden Vorteile von Teamarbeit daraus ziehen:
- Kollaborationssoftware vereinfacht die zeitversetzte, asynchrone Zusammenarbeit. Mitarbeitende werden nicht durch Meetings aus ihrer Konzentration
herausgerissen, sondern beteiligen sich an der Team-Kommunikation
auf der Plattform, sobald sie einen konstruktiven Beitrag leisten
können. So wechseln Mitarbeitende selbstbestimmter und flexibler
zwischen Teamwork und Einzelarbeit. Sie nutzen die verfügbare
Arbeitszeit optimal aus. - In einer Kollaborationsplattform teilen Mitarbeitende Daten und
Dokumente miteinander und bearbeiten sie gemeinsam – in Echtzeit,
selbst wenn sie sich an unterschiedlichen Orten befinden. Darüber
hinaus können Zusammenarbeitende unterschiedliche spezialisierte
Kollaborations-Apps direkt in der Plattform integrieren und nutzen. Auf diese Weise haben sie alle wichtigen Digital-Tools
in einer Anwendung gebündelt und switchen schneller und bequemer
zwischen verschiedenen Tools hin und her.
Wenn du Mitarbeitende zusammenbringst, die Spaß an Teamwork haben und sich
gemeinsam weiterentwickeln wollen, wird ihre Kollaboration wichtige
Innovations- und Produktivitätspotenziale freisetzen. Indem du
Projektmitglieder bewusst auswählst, Rollen richtig verteilst und passende
Ressourcen bereitstellst, kannst du in jedem Unternehmen die idealen
Bedingungen für teamorientiertes Arbeiten herstellen.
Teamorientiertes Arbeiten – am besten digital
Verfolge eine klare Teamvision, vertraue deiner Menschenkenntnis und greife
auf nützliche Werkzeuge zurück, die teamorientiertes Arbeiten in seinen
einzelnen Abläufen so einfach, effizient und angenehm wie möglich machen.
Viele Projekt-Teams schätzen eine intuitive Kollaborationsplattform als
wertvolle Unterstützung bei der Teamkommunikation, dem Teambuilding und der
digitalen Zusammenarbeit im Team. Am besten lässt du dich bei der Auswahl der
richtigen Tools von den praktischen Bedürfnissen deiner Mitarbeitenden
leiten.
In unserer Themensammlung findest du weitere Tipps, wie du mit Slack alle
Vorteile der digitalen Teamarbeit nutzen kannst.