Tisch mit Arbeitsplatz neben Esstisch
Zusammenarbeit

Flexibles Arbeiten: So profitieren alle von Flexibilität am Arbeitsplatz

Ein proaktiver Ansatz, gute Kommunikation und die richtigen Tools können wesentlich dazu beitragen, dass deine Teammitglieder sich einbezogen fühlen

Vom Slack-Team12. Juli 2022

Schon bevor flexibles Arbeiten durch die Pandemie so einen Schub bekommen hat, wurde viel darüber geredet, insbesondere von den Millennials in der Belegschaft. Diese hatten diversen unterschiedlichen Gallup-Umfragen vor der Pandemie zufolge bekanntermaßen die höchsten Fluktuationsraten, das geringste Zugehörigkeitsgefühl und insgesamt am wenigsten Zufriedenheit in Bezug auf die Arbeit. Viele Unternehmen glaubten, dass flexible Arbeitsbedingungen die Lösung wären, zögerten jedoch bei der Umstellung.

Durch die Corona-bedingten Herausforderungen wurde ihnen die Wahlmöglichkeit genommen, und sie mussten ins Home-Office wechseln. Das hat besser funktioniert als die allermeisten erwartet hätten: 83 % der Arbeitgeber und 71 % der Beschäftigten meldeten in einer PwC-Umfrage aus dem Jahr 2021 einen erfolgreichen Übergang. Laut einer Mercer-Umfrage bleiben uns diese flexiblen Modelle dauerhaft erhalten. Mehr als drei Viertel der Berufstätigen arbeiten im Home-Office, und fast die Hälfte der Unternehmen bieten flexiblere Schichten an. Arbeitgeber melden, dass es in Zukunft mehr hybride Modelle geben wird und mindestens 25 % der Mitarbeitenden im Home-Office tätig sein werden.

Flexibilität bedeutet mehr, als den Beschäftigten Remote-Arbeit zu erlauben. Auch flexible Dienstpläne, asynchrone Zusammenarbeit und verkürzte Arbeitswochen können dazugehören. Ob du eine dieser Optionen anbietest oder mehrere: Wenn du lernst, Flexibilität zu fördern, können Produktivität und Engagement der Mitarbeitenden langfristig einen enormen Schub erhalten.

Warum Flexibilität fördern?

Es gibt immer noch eine große Kündigungswelle, und so viele Menschen wie noch nie verlassen ihre Arbeitgeber. Nach einer Umfrage von Explorance aus dem Jahr 2021 liegt einer der Hauptgründe dafür darin, dass Beschäftigte das Gefühl haben, ihr Feedback würde nicht ernst genommen oder nicht zu einer echten Veränderung führen.

Seit langem drängen Arbeitnehmer:innen auf mehr Flexibilität. Und jetzt sind sie entschlossener denn je, dies auch zu erreichen. Die Mercer-Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte der Beschäftigten an mindestens drei Tagen in der Woche im Home-Office arbeiten möchte, 29 % wünschen sich das sogar für alle Tage. Wer Fachkräfte anziehen und halten möchte, muss Möglichkeiten finden, Flexibilität zu fördern.

Ausbalancierte Waagschalen

Wie du flexibles Arbeiten förderst

Es reicht nicht aus, lediglich flexible Arbeitsoptionen anbieten zu wollen. Für eine erfolgreiche Umstellung musst du proaktiv einen Flexibilitätsplan erstellen, diesen wirkungsvoll an dein gesamtes Team kommunizieren und die Ergebnisse nachverfolgen. Hier sind ein paar Tipps für eine erfolgreiche Implementierung.

  • Hole Feedback ein. Deine Mitarbeitenden sind Einzelpersonen mit individuellen Bedürfnissen, und jede Abteilung hat eigene Stärken und Potenziale. Sprich mit Menschen aus allen Bereichen des Organigramms, von der Führungskraft bis zur Belegschaft im Geschäft. Finde heraus, welche Flexibilitätsoptionen sie gern hätten und welche Probleme sie bezüglich der Implementierung in ihren Abteilungen sehen.
  • Überdenke, wie du Erfolg misst. Flexibles Arbeiten bedeutet auch, neu zu kalibrieren, was eigentlich Erfolg bedeutet. Konzentriere dich auf die Resultate, nicht auf die aufgewendeten Stunden.
  • Schaffe Leitplanken. Für mehr Flexibilität am Arbeitsplatz musst du vielleicht ein paar gewohnte Methoden zur Projektkontrolle aufgeben. Durch die Schreibtischreihen spazieren und fragen, woran die Leute arbeiten, geht nicht mehr. Du musst auf ihre Produktivität vertrauen und auf die Ergebnisse warten. Was du aber tun kannst, ist, Leitplanken zu schaffen, anhand derer du den Fortschritt nachvollziehen kannst, z. B. obligatorische Teamberichte an jedem Freitag.
  • Schaffe eine Supportstruktur. Manche Menschen nehmen Veränderungen schnell an, bei anderen dagegen dauert es etwas länger, bis sie sich an das Neue gewöhnt haben. Sorge dafür, dass alle Mitarbeitenden wissen, an wen sie sich mit Fragen oder Bedenken wenden können. Erkundige dich besonders in der ersten Phase regelmäßig proaktiv, wie es allen geht. Wenn Mitarbeitende etwas von dir brauchen, bemühe dich, dass sie es auch bekommen.
  • Mache das Büro zu etwas Besonderem. Wenn du verlangst oder anbietest, dass Mitarbeitende ‒ sei es auch nur gelegentlich ‒ ins Büro kommen, dann mach daraus etwas Besonderes. Hole sie nicht ins Büro, nur damit sie dort in irgendeiner Nische sitzen und an einem virtuellen Meeting teilnehmen. Schaffe vielmehr Raum für Zusammenarbeit mit Abstand. Biete kostenlose Snacks an. Frische die Räumlichkeiten mit angenehmen Farben, weichen Texturen und gemütlichen Meeting-Bereichen auf, die Social Distancing ermöglichen.
  • Maximiere Remote-Zusammenarbeit. Egal, ob dein Team vollständig im Home-Office oder hybrid arbeitet: Für den Erfolg braucht es die richtigen Tools. Das kann je nach Aufgabe und Funktion Videokonferenz-Software, Tools zum Teilen von Dokumenten und andere Technologie für die Zusammenarbeit sein. Nutze zum Beispiel eine anpassbare Kollaborationsplattform wie Slack, damit alle kontinuierlich kommunizieren und auf dem Laufenden bleiben.

Alles auf einen Blick

Flexibles Arbeiten wird uns dauerhaft erhalten bleiben. Intelligente Unternehmen fangen also damit an, es zu fördern. Ein proaktiver Ansatz, robuste Kommunikation und die richtigen Remote-Tools können wesentlich dazu beitragen, dass deine flexibel arbeitenden Teammitglieder sich einbezogen fühlen, unabhängig davon, wo oder wann sie ihre Aufgaben erledigen.

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