Slack: Arbeiten von Zuhause
Produktivität

Arbeiten von zu Hause: Wie es zukünftig besser gelingt

Während des Lockdowns hast du keine guten Erfahrungen mit dem Arbeiten von zu Hause gemacht? Hier erfährst du, wie du das in Zukunft ändern kannst.

Vom Slack-Team15. September 2020

Diese Jahr hat für uns alle viele Veränderungen mit sich gebracht. Eine davon ist das Arbeiten von zu Hause über mehrere Wochen oder gar Monate – laut einer Umfrage von Viking und dem Meinungsforschungsinstitut Censuswide mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen und gemischten Gefühlen. Manche haben die neue Normalität für sich entdeckt und sich insbesondere über mehr Produktivität und Zeit für den Partner bzw. die Partnerin oder das Haustier gefreut. Für andere wiederum war die einsame Zeit abseits von Kolleginnen und Kollegen eine echte Qual. Wenn auch du das Gefühl hast, dass es bei deiner Arbeit im Home-Office noch Luft nach oben gibt, haben wir hier einige Tipps für dich, wie es zukünftig besser klappt.

1. Mache es dir nicht zu bequem

Eine Sache hast du während des Corona-Lockdowns gewiss nicht vermisst: das Pendeln ins Büro. Wind, Regen, Kälte, volle Busse und Autobahnen konnten dir unter der warmen Bettdecke egal sein. Und als der Wecker geklingelt hat, hast du vielleicht einfach nochmal auf die Schlummertaste gedrückt. Schließlich war dein Arbeitsplatz nur wenige Schritte vom Bett entfernt. Im Morgenmantel eingemummelt hast du es dir vielleicht auch mit dem Laptop auf der Couch gemütlich gemacht. Denn an etwas Komfort ist nichts verkehrt, oder? 

Leider gilt der Grundsatz „Wer rastet, der rostet” auch fürs Home-Office. Denn je gemütlicher du es dir machst, desto schwieriger ist es, in die Gänge zu kommen. Also raus aus den Federn, schnell unter die Dusche und rein in die Klamotten! Die kuschelige Pyjamahose solltest du dir lieber für den Feierabend aufheben. 

Setze auf ein gemütliches Outfit, mit dem du auch mal kurz vor die Tür gehen würdest, um einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft zu machen. Wichtig ist, dass du deinen Kopf in die richtige Arbeitsstimmung versetzt. Wenn dann noch etwas Zeit vor Arbeitsbeginn bleibt, kannst du deinen ersten Kaffee umso entspannter genießen.

2. Trenne Berufliches und Privates

Dein Lebensmotto ist: „Chaos und Genie hängen zusammen”? Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dir in der ersten Zeit im Home-Office irgendwann die Decke auf den Kopf gefallen ist. Kein Wunder: Selbst der kreativste Kopf braucht mal eine kleine Auszeit von der Arbeit am Küchentisch, zwischen leeren Kaffeetassen, Aktenbergen und losen Blättern.

Im Idealfall kannst du dir einen Arbeitsraum einrichten, inklusive ergonomischem Stuhl und Stehtisch für einen gesunden Rücken sowie Pflanzen für die absolute Wohlfühlatmosphäre. Falls du aus Platzgründen stattdessen an einem provisorischen Schreibtisch in der Küche oder im Wohnzimmer arbeitest, räume nach Feierabend alles weg. Du wirst dich wundern, wie viel besser du entspannen kannst, wenn dein Laptop nicht ständig in Sichtweite ist.

3. Halte feste Arbeitszeiten (und Pausen) ein

Auch im Home-Office fällt manchmal viel Arbeit an. Und selbst, wenn du zu den Remote-Workern gehörst, die zu Hause besonders produktiv sind, solltest du Überstunden nur im gesunden Maß zulassen, denn: Zu langes Arbeiten schadet nicht nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern langfristig auch Unternehmen.  

Effektiver und nachhaltiger arbeitest du mit festen Arbeitszeiten und ausreichend Pausen zum Kaffeeholen und Beinevertreten. Somit verleihst du deinem Tag Struktur und kannst zwischendurch wertvolle Energie tanken. Zur Steigerung deiner Produktivität kannst du hingegen zum Beispiel die bewährte Pomodoro-Technik ausprobieren, bei der du jeweils 25 Minuten hochkonzentriert arbeitest und dir danach 5 Minuten abseits vom Rechner gönnst. 

Extra-Tipp: Nutze den Bitte nicht stören”-Status, falls du mit Slack arbeitest, um deinen Kolleginnen und Kollegen zu signalisieren, wenn du eine Kaffee- oder Mittagspause machst.

4. Finger weg von Ablenkungen

Folgende Szene hat sich so oder ähnlich schon mal in jedem Home-Office abgespielt: Du arbeitest gerade an der Präsentation, die noch am selben Abend fertig werden muss, da blinkt dein Handy auf, während im Hintergrund die Waschmaschine in den Schleudergang wechselt. Nachdem du kurz die Wäsche aufgehängt und deine Privatnachrichten gecheckt hast, kündigt dir dein Tablet leuchtend die neueste Staffel deiner Lieblingsserie an. Endlich wieder am Rechner, musst du leider feststellen, dass du sowohl Faden als auch Konzentration völlig verloren hast. 

Die Versuchung ist groß, neben der Arbeit von zu Hause andere Dinge zu erledigen. Das Problem ist: Mit jeder Ablenkung schwindet die Konzentration. Lass dein Smartphone daher lieber links liegen und halte dich auch sonst allgemein an den alten Grundsatz: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.” Der Vorteil: Je früher du mit allem fertig bist, desto früher kannst du auch Feierabend machen – ohne langen Nachhauseweg.

5. Verfalle nicht Chips & Co

Vielleicht gehörst auch du zu den 30 %, die in Corona-Zeiten häufiger als sonst selbst kochen. Und vielleicht sind auch dir in Punkto Essen einige Unterschiede zum üblichen Alltag im Büro aufgefallen. Etwa, dass sich bei dir zu Hause niemand an deiner Milch oder an deinen Lieblingssnacks im Kühlschrank vergreift. Oder, dass du dir einfach eine Fertigpizza in den Ofen schieben und es dir beim Mittagessen mit deiner Lieblingsserie gemütlich machen kannst. 

Doch Vorsicht, köstliche Snacks in Hülle und Fülle, Stress und Langeweile sind eine gefährliche Mischung: Denn je mehr ungesunde Essgewohnheiten sich in deinen Alltag einschleichen, desto mehr leiden deine Fitness, aber auch deine Motivation und Leistung darunter. Dabei reichen schon einige gesunde Routinen aus, um dich auch beim Arbeiten von zu Hause fit zu halten: Nimm dir Zeit für die Mittagspause und gönn dir danach einen kleinen Verdauungsspaziergang. Das hilft auch, Stress und somit den Heißhunger auf ungesunde Snacks abzubauen. 

Extra-Tipps: Richte mit deinen Kolleginnen und Kollegen einen sozialen Channel ein, über den ihr euch eure Lieblingsrezepte fürs Home-Office teilen könnt. Oder tauscht euch über eure neuen Fitness-Routinen aus. Wenn ihr noch einen draufsetzen wollt, könnt ihr euch zu kleinen Fitness-Einheiten per Video-Konferenz zusammenschalten, zum Beispiel zum HIIT-Training oder zu schonenden Rückenübungen.

6. Bleibt in Kontakt

Du hast dich bisher jedes Mal gefreut, wenn der Paketbote geklingelt hat – selbst, wenn das Paket gar nicht für dich war? Kein Wunder: Beim Arbeiten von zu Hause fallen die meisten sozialen Kontakte aus deinem Büroalltag weg. Das drückt auf Dauer auf die Stimmung. Und womöglich hattest du auch das Gefühl dass auch deine Produktivität unter den veränderten Kommunikationsbedingungen gelitten hat, da du nicht mal eben ins Büro nebenan gehen konntest, um etwas Dringendes zu klären..

Macht es dieses Mal besser: Vor allem in Zeiten, in denen du und dein Projekt-Team euch weniger zu Gesicht bekommt, sind Team-Chats und Videoanrufe eure stärksten Verbündeten, um in Verbindung zu bleiben. Und bei einer gemeinsamen virtuellen Kaffeepause habt ihr auch mal Zeit, über eure eigenen Herausforderungen im Home-Office zu sprechen und euch zusammen weniger allein zu fühlen.

Mehr Flexibilität im Home-Office

Das Arbeiten von zu Hause stellt dich vor einige neue Herausforderungen: Plötzlich liegt es ganz in deiner Hand, deinen Alltag zu strukturieren und dich motiviert, fit und produktiv zu halten. Zugegeben: Das ist nicht immer einfach und klappt auch nicht immer auf Anhieb. Doch mit einer gesunden Portion Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und Kreativität bietet dir das Home-Office auch die Chance, dich als dein eigener Chef bzw. deine eigene Chefin zu beweisen und deinen Alltag nach deinen Vorstellungen flexibler zu gestalten.

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