Zusammenarbeit

Wie du die Mitarbeitermotivation im Home-Office förderst

Best Practices für die digitale Zusammenarbeit: So steigerst du das Team-Gefühl unter Remote Workern und motivierst sie zu Top-Leistungen.

Vom Slack-Team20. Dezember 2023

Der digitale Wandel und der Siegeszug moderner Kollaborationsplattformen haben dazu beigetragen, dass Mitarbeitende ihre Arbeitszeit immer freier zwischen Büro und Home-Office einteilen können. In den vergangenen Jahren haben rund 45 % der deutschen Beschäftigten zeitweise oder ganz von Zuhause aus gearbeitet und bewerten die Erfahrung häufig positiv. Umso wichtiger, dass du die möglichen Schattenseiten der digitalen Zusammenarbeit kennst. Vor allem die Mitarbeitermotivation im Home-Office leidet, weil sich Team-Mitglieder von ihren Kolleg:innen oft isoliert fühlen. Wir zeigen dir, wie du die Motivation im Home-Office erhöhen und Remote Worker eng in dein Projekt-Team integrieren kannst.

Motivation im Home-Office ist eine Herausforderung für Chef:innen und Mitarbeitende

Am Anfang verleiht die Arbeit im Home-Office vielen Mitarbeitenden einen Motivationsschub, denn Remote Work eröffnet ihnen große Freiheiten: Beschäftigte sparen sich lange Arbeitswege und den dazugehörigen Stress, dürfen sich ihre Zeit selbstständiger einteilen und nehmen mehr am Familien- und Sozialleben. Auch Unternehmen profitieren von Remote Work, weil sie mehr Spielraum haben, internationale Talente für Projekt-Teams zu rekrutieren. Nach einer Weile kann es jedoch immer schwieriger werden, die Mitarbeitermotivation im Home-Office hoch zu halten. Arbeiten Kolleg:innen an verschiedenen Orten, entfallen viele informelle Aktivitäten, bei denen Einzelpersonen ein echtes Team-Gefühl entwickeln: gemeinsame Mittagessen, Geburtstagsfeiern, der Smalltalk zwischendurch.

Eine Studie der Barmer Krankenkasse mit der Universität St. Gallen zeigt, dass sich 32,5 % der Remote Worker nach mehr Gesellschaft sehnen. 13,8 % glauben sogar, dass sie keine Ansprechpartner:innen haben, und 10,1 % fühlen sich sozial ausgegrenzt. Solche Einsamkeitsgefühle wirken sich zwangsläufig auf die Zufriedenheit, Produktivität und Begeisterungsfähigkeit der Mitarbeitenden aus. Die schlechte Stimmung gefährdet den Team-Erfolg und deine Unternehmensziele – Grund genug, Home-Office Motivation zur Chefsache zu erklären.

Teilhabe stärkt Motivation: Home-Office darf Angestellte nicht ausgrenzen

Leider vernachlässigen viele Team-Verantwortliche vor allem den kommunikativen Aspekt der Mitarbeiterführung: Ganze 30–50 % der Mitarbeitenden im Home-Office sind unzufrieden mit dem Informationsfluss in ihrem Unternehmen. Doch gerade Mitarbeitende, die zu wenig über aktuelle Vorgänge erfahren, entfremden sich von ihrem Arbeitgeber. Dadurch sinkt die Mitarbeitermotivation im Home Office – manchmal so weit, dass Remote Worker nicht einmal mehr ihre Meinung in Team-Meetings oder den Chef:innen gegenüber äußern. Solche Kommunikationslücken schaden sowohl der Arbeitsmoral anderer Team-Mitglieder als auch dem Team-Zusammenhalt: Laut Consulting-Unternehmen Gallup suchen 20 % der unmotivierten Mitarbeitenden aktiv nach einem neuen Arbeitsplatz, vom Phänomen „Quiet Quitting“ ganz zu schweigen. Sie setzen sich außerdem mit weniger Elan für deine Unternehmensziele ein, verursachen stattdessen Fehlzeiten, die für Arbeitgeber:innen teuer zu Buche schlagen können. Gallup schätzt, dass deutsche Unternehmen durchschnittlich 288 Euro pro Tag verlieren, wenn Mitarbeitende ausfallen und ihr Gehalt weiter beziehen, ohne dabei für das Unternehmen produktiv zu sein. Zum Glück stehen dir digitale Hilfsmittel zur Verfügung, um gezielte Impulse für die Motivation im Home-Office zu setzen.

Wie du ein integratives Arbeitsumfeld für Remote Worker schaffst

Über eine digitale Kommunikationsplattform, die Remote Worker und Büroarbeitende gemeinsam nutzen, kannst du Unternehmensinformationen für ganze Projekt-Teams bereitstellen. Zusätzlich förderst du die Interaktion der Zusammenarbeitenden untereinander.

Die meisten Plattformen verfügen über integrierte Messenger-Tools, z.B. Slack Channels, die einen intuitiven Austausch über Projekt- und Unternehmens-News fördern, egal von welchem Ort aus die einzelnen Kolleg:innen arbeiten. Als Team-Verantwortliche:r kannst du ebenfalls Team-Präsenz im Channel zeigen:

  • Signalisiere Team-Mitgliedern, dass du im Channel jederzeit ansprechbar bist. Reagiere schnell und verbindlich auf Bedürfnisse und Fragen deiner Mitarbeitenden.
  • Durch häufige Gruppen-Updates und (anonyme) Feedback-Umfragen animierst du auch eher zurückgezogene oder schüchterne Remote Worker, sich am Diskurs zu beteiligen. Deine Mitarbeitenden werden regelmäßige Updates als Interesse an ihrer Person wahrnehmen und sich stärker in deine Entscheidungsprozesse einbezogen fühlen.
  • Integriere weitere Tools für die Zusammenarbeit in deine Kollaborationsplattform, um den freien Informationsaustausch fest in deiner Team-Kultur zu verankern.

Eine repräsentative Studie aus dem Jahr 2021 hat ergeben, dass fast 57 % aller Angestellten seltener als einmal pro Tag mit ihren Vorgesetzten sprechen. Kommuniziere deinen Mitarbeitenden deshalb klar, dass sie dich jederzeit ansprechen dürfen. Biete dazu alle Mittel an, die deinem Projekt-Team zur Verfügung stehen. Telefon, Video oder textbasierter Austausch (z. B. über Messenger): Deine Team-Mitglieder sollen entscheiden, auf welchem Kanal sie sich am liebsten austauschen wollen.

Small Talk im Home-Office: Motivation durch informelles Zusammensein

Telefon- und Video-Unterhaltungen sind hervorragende Gelegenheit, um den Kontakt zu Remote Workern in einem ungezwungenen Rahmen zu pflegen. Setze informelle Team-Meetings wie virtuelle Mittagessen oder ein Feierabendgetränk an und lerne deine Team-Mitglieder von einer persönlicheren Seite kennen. Hier kannst du ins Gespräch über Interesse, Hobbys und die Themen kommen, mit denen sich deine Team-Mitglieder beschäftigen. Du kannst natürlich auch nach ihrer Meinung zum Projektverlauf und Unternehmensprozessen fragen. So trägst du insgesamt dazu bei, mehr Gemeinschaftssinn am virtuellen Arbeitsplatz zu entwickeln. Und du wirkst digitaler Einsamkeit entgegen.

Plane neben Team-Veranstaltungen auch genug Zeit für Einzelgespräche mit deinen Mitarbeitenden ein. Persönliches Lob und Anerkennung gehören zu den effektivsten Instrumenten, mit denen Führungskräfte die Mitarbeitermotivation im Home-Office beeinflussen können. Aber auch Verbesserungsvorschläge spornen an, wenn du sie in sinnvollem, spezifischen Feedback ausdrückst.

Durch kleine Gesten kannst du enorm motivieren

Manchmal reicht ein sympathisches Emoji, um Wertschätzung auszudrücken. Im Alltag bieten sich zudem viele kleine Anlässe, um mit kurzen Nachrichten Verbundenheit auszudrücken, ob Glückwünsche zu Geburtstagen oder zu Arbeitsjubiläen. Auch Memes, digitale Pausenspiele oder witzige Bürorituale (wie z.B. das interne #toasts-Forum von GitHub) steigern die Motivation. Home-Office muss nicht zwangsläufig zur Vereinzelung deiner Team-Mitglieder führen. Begreife Inklusion als eine Aufgabe, für die du dir mal größere, mal kleine Zeitfenster offen halten solltest. Und reserviere zusätzliche Kapazitäten für die Stress-Phasen deines Projekts.

Vermeide Kommunikationsprobleme, damit die Motivation im Home-Office erhalten bleibt

Besonders wenn Abgabefristen und Meilensteine bevorstehen, kann es schwierig sein, mit Team-Mitgliedern zu kommunizieren. In diesen heißen Phasen der Zusammenarbeit sind die meisten Kolleg:innen auf ihre eigenen Teilziele fokussiert, manche entwickeln einen regelrechten Tunnelblick. Die Kombination von schlechter Erreichbarkeit und Leistungsdruck kann einzelne Mitarbeitende jedoch demotivieren. Gerade bei Stress ist menschlicher Rückhalt entscheidend für das Wohlempfinden, besonders im Home-Office. So bereitest du Remote Worker frühzeitig auf die Herausforderungen der digitalen Zusammenarbeit vor:

  • Erstelle Richtlinien und Zeitpläne für die Erreichbarkeit von Team-Mitgliedern.
  • Nutze Kollaborations-Tools, in denen Zusammenarbeitende durch individuelle Profile ihren Status mitteilen können, beispielsweise an welchem Standort sie sich befinden (inklusive Ortszeit) und ob sie gerade erreichbar sind.
  • Entlaste deine Mitarbeitenden, indem du die Möglichkeit zu asynchronem Arbeiten anbietest. Das heißt, dass Remote Worker teilweise zeitversetzt zu ihren Kolleg:innen arbeiten, je nachdem, wie es zu ihrer Situation im Home-Office passt.
  • Richte in deiner Kollaborationsplattform spezielle Channels ein, in denen wichtige Arbeitsmittel wie Meeting-Protokolle, Videos und andere gemeinsame Dokumente an Mitarbeitende nachreichst, die asynchron arbeiten. So gehen wichtige Informationen nicht im konstanten Strom aus Team-Nachrichten verloren.
  • Erkundige dich über solche „ruhigen“ Channels nach dem individuellen Befinden deiner Mitarbeitenden und motiviere sie durch direkte Hilfestellungen und emotionalen Zuspruch.

Mit einer Kollaborationsplattform bleiben Team-Verantwortliche nah an den Zusammenarbeitenden, können eine aktivierende Führungsrolle einnehmen und Kommunikationsströme so kanalisieren, dass die Team-Mitglieder umfassend informiert sind oder sich bei Bedarf dennoch ausklinken können. Letztlich leistest du den größten Beitrag zur Motivation von Remote Workern, wenn du eine „Mixed Culture“ aus kollaborativer Erreichbarkeit und Rückzugszeiten für konzentrierte Einzelarbeit etablierst.

Vernetzte Remote Worker engagieren sich leidenschaftlicher für dein Unternehmen

Die Unternehmenskultur bestimmt das Feeling im Betrieb. Lasse auch Remote Worker am Lebens- und Arbeitsgefühl deiner Firma teilhaben. Damit schaffst du die beste Grundlage für konstant hohes Engagement und Produktivität. Verbinde deine Mitarbeitenden im Home-Office mit den ein- und ausgehenden Informationsströmen deines Projekt-Teams und mache virtuelle Begegnungsräume zu einem festen Bestandteil der digitalen Zusammenarbeit. So schaffst du Verbundenheit unter Team-Kolleg:innen, die sich im realen Leben unter Umständen überhaupt nicht begegnen. Und du steigerst die Motivation, von einzelnen und in der Gruppe. Dazu stehen dir verschiedene digitale Tools und Strategien zur Verfügung.

Nutze die Möglichkeiten, die sich Unternehmens-Verantwortlichen heutzutage bieten. Entdecke in unserer Themenübersicht zur Mitarbeitermotivation mehr nützliche Informationen und Best Practices, wie du Mitarbeitende begeisterst.

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