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Wie bereit ist Deutschland für das digitale Arbeiten?

Vom Slack-Team13. Januar 2022

Die Zukunft der Arbeit ist hybrid – und Deutschlands Beschäftigte wollen die neu gewonnene Flexibilität nicht wieder aufgeben. Das zeigt eine Studie unter 2.000 Wissensarbeiterinnen und Wissensarbeiter in Deutschland, die im Oktober 2021 von Slack und dem Meinungsforschungsinstitut Kantar durchgeführt wurde. Der Digital Work Index untersucht die Präferenzen der Deutschen hinsichtlich Arbeitsmodellen, Unternehmenskultur und Technologie und zeigt, wie bereit Deutschland für das digitale Arbeiten ist.

40 Prozent der Befragten wären laut der Studie bereit, den Job zu wechseln, wenn sie wieder täglich ins Büro müssten. Bei den unter 40-Jährigen, also der Gruppe der Millennials und Gen Z, sind es sogar knapp 60 Prozent. „Insbesondere Young Professionals möchten am hybriden Arbeiten festhalten. Unternehmen riskieren also den Verlust zahlreicher Top-Talente, wenn sie diesen Wunsch nicht berücksichtigen”, erklärt Slack-Deutschlandchef Oliver Blüher. „Führungskräfte sollten flexible Arbeitsbedingungen als entscheidenden Wettbewerbsvorteil erkennen und fördern, statt auf dem alten ‘9-to-5’ im Büro zu beharren.” 

„Unternehmen riskieren den Verlust zahlreicher Top-Talente, wenn sie den Wunsch nach flexiblen Arbeitsbedingungen nicht berücksichtigen.”

Oliver BlüherDeutschlandchef,, Slack

Drei von vier Beschäftigten wollen nicht mehr täglich ins Büro

Wie die Studie zeigt, wollen 73 Prozent der Befragten auch in Zukunft nicht fünf Tage die Woche ins Büro zurückkehren. Sie bevorzugen drei Tage im Büro und zwei Tage im Home-Office, wobei die beliebtesten Bürotage Dienstag und Mittwoch sind. Auch die befragten Führungskräfte wünschen sich, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter drei Tage die Woche im Büro arbeiten bevorzugt Montag bis Mittwoch. Nur 23 Prozent der Führungskräfte geben an, dass die Anwesenheit im Büro ihrer Ansicht nach überhaupt nicht notwendig ist.

Die Befragten sehen durch das hybride Arbeiten vor allem Vorteile bei der Work-Life-Balance (73%) und der Produktivität (68%). Besonders beliebt ist Hybrid-Work bei den unter 40-Jährigen: Sie sehen vor allem in der stärkeren Identifikation mit ihrem Arbeitgeber (67%) und der verbesserten Arbeitsweise in ihrem Unternehmen (55%) Pluspunkte. Jedoch gibt es auch negative Seiten des hybriden Arbeitens: So geben lediglich 39 Prozent der Befragten an, dass sich die Kultur in ihrem Unternehmen verbessert hat. Zudem sind immerhin 43 Prozent besorgt, den privaten Anschluss zu ihren Kolleginnen und Kollegen zu verlieren. 

Jedes zweite Meeting wird als unnötig wahrgenommen

Ein Schmerzpunkt der aktuellen, weitgehend synchronen Arbeitsweise sind die unzähligen Meetings im Terminkalender der Beschäftigten: So verbringen die Befragten durchschnittlich 5,1 Stunden pro Woche in Meetings, von denen sie 2,4 Stunden als unnötig empfinden. Das bedeutet, rund jedes zweite Meeting wird als überflüssig angesehen. Statt weiterer Meetings würden sich daher knapp 60 Prozent der Befragten mehr asynchrone Zusammenarbeit über Text-, Sprach- oder Video-Nachrichten wünschen, die sie flexibel dann bearbeiten können, wenn es ihnen zeitlich am besten passt

„In den vergangenen eineinhalb Jahren haben viele Unternehmen ihre Meeting-lastige Arbeitsweise einfach eins zu eins in den digitalen Raum verlagert. Kurz gesagt: Sie spielen Büro vor dem Computer”, so Oliver Blüher. „Viele der Befragten wünschen sich mehr asynchrone Zusammenarbeit statt weiterer Meetings. Hybrid-Work ist nur der erste Schritt in die Zukunft der Arbeit. Nun ist es an der Zeit, dass wir uns von der synchronen Zusammenarbeit, vollgestopften Kalendern und unnötigen Meetings verabschieden.”

„Hybrid-Work ist nur der erste Schritt. Nun ist es an der Zeit, dass wir uns von der synchronen Zusammenarbeit, vollgestopften Kalendern und unnötigen Meetings verabschieden.”

Oliver BlüherDeutschlandchef, Slack

Physisches Büro oft noch wichtiger als die digitale Firmenzentrale

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Trotz des massiven Trends hin zur hybriden, flexiblen Zusammenarbeit hat das physische Büro noch immer einen höheren Stellenwert als die digitale Firmenzentrale. 59 Prozent der Befragten geben an, dass in ihrem Unternehmen das physische Büro nach wie vor wichtiger ist als die digitale Infrastruktur. Bei nur 32 Prozent der Befragten hat der Arbeitgeber während der Pandemie neue Tools und Software-Anwendungen für das hybride Arbeiten eingeführt. 

„Viele Unternehmen widmen diesen kritischen Systemen noch immer nicht genug Zeit und Aufmerksamkeit, obwohl sie sie durch die Lockdowns und die Home-Office-Zeit gerettet haben”, so Slack-Deutschlandchef Oliver Blüher.In einer hybriden Arbeitswelt brauchen Unternehmen einen Ort, an dem die gesamte Belegschaft örtlich und zeitlich flexibel zusammenarbeiten kann. Eine digitale Firmenzentrale, die sie mit all ihren Kolleginnen und Kollegen, externen Partnern, Apps und Daten verbindet. Nur Unternehmen, die ihre digitale Infrastruktur priorisieren, können auch in Zukunft von überall produktiv und erfolgreich sein.”

„In einer hybriden Arbeitswelt brauchen Unternehmen einen Ort, an dem die gesamte Belegschaft örtlich und zeitlich flexibel zusammenarbeiten kann. Ein digitale Firmenzentrale, die sie mit all ihren Kolleginnen und Kollegen, externen Partnern, Apps und Daten verbindet.”

Oliver BlüherDeutschlandchef, Slack

 

Die kompletten Ergebnisse des Digital Work Index gibt es hier.

Weitere aktuelle Studienergebnisse zur Zukunft der Arbeit findest du hier.

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