Kollaborationsplattformen sind aus dem Arbeitsalltag von hybrid oder remote arbeitenden Projekt-Teams nicht mehr wegzudenken. Sie erleichtern die Kommunikation aller Teammitglieder, fördern eine bessere Zusammenarbeit und ermöglichen einen einfachen Wissenstransfer.
Mit mehr als 18 Millionen aktiven Usern pro Tag gehört Slack als Kollaborationstool zu den wichtigsten Plattformen für die Zusammenarbeit. Andere Unternehmen haben in den letzten Jahren eigene Lösungen entwickelt, beispielsweise Microsoft das Tool Teams oder Google die G Suite. Die Plattformen unterscheiden sich in ihrem jeweiligen Funktionsumfang und bieten dadurch Vorteile für verschiedene Anwendungsgebiete. In diesem Beitrag werden die beiden Kollaborationstools Slack vs. Teams näher beleuchtet.
Slack vs. Teams: Die Geschichte
Slack wurde 2013 erstmals gelauncht und von Anfang an als zentrale Plattform konzipiert, auf der Unternehmen verschiedene andere Tools aus ihrem Arbeitsalltag einbinden können. Ein Jahr nach dem Launch hatte die Plattform bereits 520.000 aktive tägliche User. Hinter dieser Idee standen Stewart Butterfield (Mitbegründer von Flickr), Eric Costello, Cal Henderson und Sergei Mourachov.
Teams ist ein Teil der Microsoft 365 Suite und wurde 2017 als Nachfolger für Skype for Business auf den Markt gebracht. Als Teil des Microsoft Ökosystems ermöglicht das Tool die nahtlose Nutzung anderer Microsoft-Anwendungen. Apps von Drittanbietern lassen sich ebenfalls integrieren.
Beide Kollaborationstools haben das Ziel, die Arbeit im Projekt-Team einfacher und produktiver zu gestalten sowie Remote-Teams besser miteinander zu vernetzen.
Teams vs. Slack: Funktionen und Features
Beide Kollaborationstools bieten zahlreiche Funktionen, die Kommunikation und Zusammenarbeit im Projekt-Team erleichtern. Chats in Echtzeit, die Freigabe von Dateien und mögliche Integrationen mit anderen Software-Tools vereinen beide Plattformen. Slack und Teams haben diese Funktionen jedoch unterschiedlich gestaltet.
Anbindung anderer Software-Tools
Sowohl in Slack als auch in Microsoft Teams kannst du Software von Drittanbietern integrieren, damit deine Mitarbeitenden von einer Plattform aus zentral auf alle notwendigen Anwendungen zugreifen können.
Bei Slack hast du die Wahl zwischen mehr als 2.400 verschiedenen Diensten, darunter viele branchenführende Tools aus unterschiedlichen Kategorien:
- Für das Projektmanagement sind das zum Beispiel Asana, Monday und Trello.
- Als Design-Tools kannst du beispielsweise Canva oder Creative Cloud wählen.
- Für dein Marketing- und Vertriebsteam kannst du Slack mit Salesforce integrieren.
- Und für die Arbeit in Remote Teams stehen dir ebenso zahlreiche Apps zur Verfügung, etwa Zoom für Video-Anrufe oder Donut, eine App, die deine Team-Mitglieder zum virtuellen Lunch zusammenbringt.
Bei Microsoft Teams stehen rund 700 Anwendungen zur Auswahl.
- Der größte Vorteil ist die nahtlose Integration mit anderen Microsoft 365 Tools wie Word, Excel, Powerpoint, Outlook oder OneDrive.
- Es lassen sich ebenso verschiedene Projektmanagement-Tools von Drittanbietern wie Workday, Trello oder Asana integrieren.
- Virtuelle Kalender wie Calendly, Findit oder Group Calendar erleichtern die Organisation von Besprechungen.
Microsoft Teams vs. Slack – was passt zu dir? Wenn dein Unternehmen bereits mit zahlreichen Microsoft-Tools arbeitet und du diese auf einer zentralen Plattform vereinen möchtest, ist Teams das passende Kollaborationstool. Arbeiten deine Projekt-Teams hingegen mit einer Vielzahl von Tools unterschiedlicher Drittanbieter, kannst du dank der vielen Integrationsmöglichkeiten in Slack die Workflows in deinem Unternehmen verbessern sowie automatisieren. Übrigens: Du kannst auch Teams und Microsoft 365 in Slack integrieren.
Filesharing in Slack vs. Teams
Wenn ihr im Projekt-Team Dokumente einfach teilen und gemeinsam daran arbeiten könnt, verbessert das die Zusammenarbeit enorm. Gerade in Remote-Projekt-Teams ist Filesharing deshalb eine unverzichtbare Funktion. Du hast sowohl in Slack als auch in Teams die Möglichkeit, Dateien freizugeben, Zugriffe zu verwalten und sensible Daten so entsprechend zu schützen.
- Auf der Kollaborationsplattform Slack kannst du zwischen Google Drive und Dropbox als Cloud-Speicher für geteilte Dokumente wählen.
- Lädst du in Microsoft Teams eine Datei hoch, wird sie standardmäßig in den Microsoft-Lösungen OneDrive oder Sharepoint gespeichert. Deine Teammitglieder können die Dokumente direkt im Tool bearbeiten.
Auch hier zeigt sich: Teams ermöglicht die Nutzung verschiedener Microsoft Anwendungen. Slack hingegen fungiert als eine Art digitales Hauptquartier. Verwendet dein Unternehmen beispielsweise unterschiedliche Cloud-Speicher, kannst du sie in Slack kombinieren und so alle Dateien auf einer zentralen Plattform bereitstellen und teilen.
Infrastruktur für die Kommunikation
Das wesentliche Feature in Slack und Teams ist der Chat. Hier können sich deine Teammitglieder in privaten oder gruppierten Chats austauschen. Diese Chats sind bei Slack und Teams unterschiedlich organisiert:
Slack bietet dir den Vorteil einer Channel-basierten Architektur:
- Deine Teammitglieder können Kanäle zu unterschiedlichen Themen erstellen.
- Sie können jeweils auswählen, welche Personen Teil dieser Channels sein sollen und Benachrichtigungen erhalten.
- Die Slack-Funktionen ermöglichen es dir, das Layout der Chats und das Tool selbst für eine effiziente Kommunikation flexibel anzupassen.
- Nachrichten, die sichtbar bleiben sollen, können an den oberen Bereich eines Channels gepinnt werden.
Dieser Ansatz eignet sich vor allem für den team-und unternehmensübergreifenden Austausch zu Themen oder Projekten.
In Microsoft Teams sind die Chats nicht thematisch organisiert, sondern nach Gruppen (Teams) oder Personen.
- Es ist auch in Teams möglich, Kanäle zu erstellen. Sie werden dann als Unterkategorie einer bestehenden Arbeitsgruppe angezeigt.
- In den Chats selbst kannst du Texte formatieren, Emojis und GIFs hinzufügen oder Dateien anhängen.
- Das Layout der Chats ist schlank und übersichtlich.
Dieser Ansatz ist optimal für große Projekt-Teams, deren Mitglieder regelmäßig miteinander kommunizieren.
Slack vs. Teams: Welches Tool passt zu deinem Unternehmen?
Microsoft Teams und Slack bieten unterschiedliche Funktionen, die sich gut ergänzen. Die beiden Kollaborationsplattformen sollten daher nicht als Konkurrenten betrachtet werden. Wenn dein Unternehmen bereits viele Office 365 Tools nutzt, ist Microsoft Teams eine gute Wahl. Außerdem ist es sehr gut für Video-Calls geeignet. Diese Funktion lässt sich auch in Slack integrieren.
Slack hat eine intuitive Benutzeroberfläche und ist deshalb schnell in vollem Umfang zu verstehen. Dadurch fühlen sich Mitarbeitende sicherer in ihrer Kommunikation und Arbeit. Zudem verbessert Slack die Zusammenarbeit im Projekt-Team durch die Möglichkeit, Workflows zu automatisieren, sowie zahlreiche Software-Integrationen und die Organisation aller Apps und Tools auf einer zentralen Plattform. Du musst das Slack-Fenster nicht verlassen, um andere Anwendungen zu nutzen. Dadurch fühlen sich Teammitglieder unabhängig von ihrem technischen Verständnis mit der Plattform sehr wohl. Das Ergebnis: mehr Effizienz und Produktivität.
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